- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Die Journalisten der Mainstream-Medien und auch viele Politiker quer durch die Parteien sind total aus dem Häuschen. Nun schon seit Wochen. Sie kriegen sich gar nicht mehr ein, dass zuerst die Junge SVP Aargau Kritik an der Ausweisung des österreichischen Autors und Aktivisten Martin Sellner übte. Und jetzt prügeln sie auf die neue Strategiechefin der Jungen SVP Schweiz, Sarah Regez, ein, weil sie einmal an einem Vortrag von Sellner gewesen war.
Huch, er ist auch noch ihr Freund!
Und, huch, der neue Präsident der JSVP, Nils Fiechter, ist privat zufällig auch noch ihr Freund. Das ist viel zu viel für unsere armen Journalisten. Sie warnen darum in maximalem Overdrive vor dem Untergang der Schweiz, wenn nicht des Abendlandes. Unsere «demokratischen Grundfeste» seien bedroht.
Absurde Posse
Mit Verlaub und mit Asterix und Obelix gesagt: Die spinnen, die Schweizer. Das ist dermassen absurd und überdreht, dass man es schon fast wieder als Posse auffassen müsste, wenn es nicht mit einem solchen Bierernst und mit solch tiefgerunzelten Sorgenfalten vorgetragen würde.
Schweizer Werte
Eine junge, politisch engagierte Frau, die sich für den Erhalt der direkten Demokratie und von Schweizer Werten wie Unabhängigkeit und Neutralität einsetzt, soll die Schweizer Demokratie und ebendiese Werte bedrohen? Bloss weil sie einmal an einem Vortrag eines Migrationskritikers aus einem Nachbarland war?
Achtung, «Geheimtreffen»!
Das ist Realsatire im Quadrat. Seldwyla forever.
Den hyperventilierenden Verschwörungstheoretikern und Untergangspropheten verrate ich hier etwas: Sowohl Regez wie Sellner wie Fiechter waren schon mal Gast in meinem «Polit-Talk»
auf HOCH2 TV. Nein, war es waren keine «Geheimtreffen». Es waren interessante Gespräche mit vernünftigen jungen Leuten, die etwas zu sagen haben und die sich etwas trauen.
Und oh Wunder: Die Schweiz steht noch.