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02.04.2024
02.04.2024 08:59 Uhr

Käser bleibt in der Kiste

Nicht nur Bauern wurden von Käser Wick betrogen, er verstiess auch gegen mehrere Gesetze als Schweinezüchter im Linthgebiet.
Nicht nur Bauern wurden von Käser Wick betrogen, er verstiess auch gegen mehrere Gesetze als Schweinezüchter im Linthgebiet. Bild: Archiv Linth24
Karl Wick, mehrfach vorbestrafter Käser aus dem Linthgebiet, blitzt vor Bundesgericht ab und muss im Gefängnis bleiben.

Im November war er noch auf freiem Fuss statt im Gefängnis. Doch unterdessen atmet der als «Käser Wick» bekannte Kriminelle Karl Wick «gesiebte Luft», wie es in der Gaunersprache heisst.

Das wird nun für die nächsten 5 Jahre – eventuell minus frühzeitiger Entlastung wegen guter Führung – so bleiben. Wick bekam vom St.Galler Kantonsgericht bereits vor 4 Jahren eine 63 Monate dauernde unbedingte Gefängnisstrafe aufgebrummt.

Nicht zum ersten Mal hat Karl Wick versucht, das Absitzen dieser Strafe zu vermeiden. Und ein weiteres Mal wandte er sich an die höchsten Schweizer Richter in Lausanne. Doch die Bundesrichter schmetterten auch diesen Vorstoss ab, wie die Linth-Zeitung schreibt.

Wick machte dieses Mal geltend, dass ihn sein Anwalt «nicht richtig verteidigt» habe. Doch die Bundesrichter machten mit ihrem Urteil vom 18. März kurzen Prozess: «Auf das Revisionsgesuch ist mangels tauglicher Begründung nicht einzutreten», zitiert die LZ aus dem Urteil.

Ein Blick ins Archiv von Linth24 ist in dem Zusammenhang interessant: Am 17.Juli 2020 hiess es hier, dass das 63 Monate Urteil gegen Wick «wie eine Bombe» bei den Bauern der Region einschlug, aber dass diese nicht daran glauben, «dass Gerechtigkeit obsiegt». Offenbar waren die Zweifel in die Justiz in diesem Fall nicht berechtigt.

 

 

Mario Aldrovandi, Linth24