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04.03.2024
04.03.2024 20:16 Uhr

Zwei angesagt – zwei gehalten

(v.l.) Kantonsrätin Brigitte Pool (Uznach) und Kantonsrat Martin Stöckling (Rapperswil-Jona) stossen auf ihre Wiederwahl an.
(v.l.) Kantonsrätin Brigitte Pool (Uznach) und Kantonsrat Martin Stöckling (Rapperswil-Jona) stossen auf ihre Wiederwahl an. Bild: FDP See-Gaster
Die FDP See-Gaster konnte beide Kantonsratssitze halten, hatte sich aber ein besseres Resultat erhofft. An der Wahlfeier blickten die Freisinnigen zurück – und suchten Ursachen.

Gehalten ist nicht verloren, aber auch nicht gewonnen. Anlässlich der FDP-Wahlfeier im Seehof in Schmerikon konnten rund dreissig Freisinnige mit den beiden wieder gewählten Brigitte Pool und Martin Stöckling und den weiteren Kandidatinnen und Kandidaten auf das Erreichen des Wahlziels anstossen.

Kein berauschendes Resultat im Linthgebiet

Als Belohnung und Erinnerung für einen engagierten Wahlkampf erhielten alle Kandidatinnen und Kandidaten, die Präsidenten der Ortsparteien sowie weitere Helfer ein blaues Victorinox Sackmesser mit FDP-Aufschrift.

Getrübt wurde die Stimmung durch das schlechte Abschneiden der Partei im Kanton, wo insgesamt drei Sitze verloren gingen. Auch im Linthgebiet war das Resultat nicht berauschend. Insgesamt haben sich Regionalpräsident Ivo Schildknecht und Wahlkampfleiter Marcel Gasser ein besseres Resultat erhofft, war man doch mit diversen spannenden «Newcomern», einer kompetent besetzten Liste und einer auffälligen multimedialen Kampagne in den Ring gestiegen. Diese führte immerhin dazu, dass die Anzahl unveränderter Listen gegenüber 2020 um rund dreihundert gestiegen ist.

Rund dreissig Freisinnige aus Linthgebiet fanden sich zur Wahlfeier in Schmerikon ein. Bild: FDP See-Gaster

Bundesbern und nationale Trendthemen schlugen durch

In den Diskussionen an den Tischen stellte man einmal mehr fest, dass das Image der Partei massgebend von Bundesbern und den aktuellen nationalen Trendtthemen geprägt wird, mit all den Folgen nach unten.

Dass Freisinnige in den Exekutiven (Regierung, Gemeinderäte) gut vertreten sind, ist zwar ein grosser Vertrauensbeweis der Stimmbevölkerung, hilft aber bei Parlamantswahlen nicht weiter. Dort scheint sich die pragmatische und lösungsorientierte Arbeit der FDP-Fraktion nicht auszuzahlen. Entweder verkauft sich die Partei diesbezüglich schlecht oder sie muss wohl – wie in der Kampagne im Linthgebiet versprochen – volksnaher und kantiger werden, ohne dabei den lösungsorientierten Fokus zu verlieren. Diese Probleme sind erkannt – die Freisinnigen im See-Gaster bleiben dran.

FDP See-Gaster / Linth24