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Fussball
03.03.2024
04.03.2024 09:17 Uhr

Rote Karte für «Blaue Karte»

1977: Nach dieser Szene im Spiel FC Zürich gegen FC Liverpool gab es einen Penalty. Liverpool schlug den FCZ auswärts mit 3:1.
1977: Nach dieser Szene im Spiel FC Zürich gegen FC Liverpool gab es einen Penalty. Liverpool schlug den FCZ auswärts mit 3:1. Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Comet Photo AG (Zürich)
Wir kennen im Fussball die Gelbe Karte und die Rote Karte: Mit der «Blauen Karte» würde eine Zeitstrafe angezeigt – ähnlich wie im Handball. Doch Fifa-Boss Gianni Infantino ist dagegen.

Kurz vor der Sitzung der Regelhüter des Weltfussballs hat Fifa-Präsident Gianni Infantino der Einführung einer Blauen Karte und einer damit verbundenen Zeitstrafe eine Absage erteilt. «Es wird keine Blaue Karte auf dem Top-Level geben. Das Thema existiert für uns nicht», sagte Infantino vor Reportern in Glasgow. Das International Football Association Board (IFAB) trifft sich dort am Samstag zu seiner Jahreshauptversammlung und berät über eine Testphase für die neue Karte.

Die Fifa hat im IFAB vier von acht Stimmen und somit eine Sperrmöglichkeit für alle Regelvorhaben. Die weiteren Mitglieder sind je ein Vertreter der Fussball-Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Er habe von dem Thema keine Kenntnis gehabt, bevor es in den vergangenen Wochen durch Medienberichte bereits öffentlich diskutiert wurde, sagte Infantino. «Wenn Sie eine Schlagzeile wollen, sie lautet ‹Rote Karte für die Blaue Karte›», sagte der Walliser.

Keystone-SDA