Vielen Bürgerinnen und Bürgern der Region wird nicht entgangen sein, dass im Jahre 2025 in Mollis das Eidgenössische Schwing- und Älplerfäscht stattfindet.
Nebst besagtem Grossanlass findet vom 26. bis zum 29. Juni 2025 noch ein weiteres «Eidgenössisches» im Linthgebiet statt. Genauer gesagt das 42. Eidgenössische Pontonierwettfahren bei den Pontonieren Schmerikon auf der Linth bei der Grynau. Während vier Wettkampftagen messen sich die besten Pontoniere beim Rudern, dem Bootsfährenbauwettkampf, dem Schnüren und dem Schwimmen. Dabei kämpfen ungefähr tausend Teilnehmende um die begehrten Siegertitel des nur alle drei Jahre stattfindenden Wettkampfes.
Was ist Pontoniersport?
Pontoniere üben ihren Sport in einem sogenannten «Übersetzboot» aus. Diese Boots-Variante ist gegenüber dem «Weidling», den die Jungpontoniere nutzen, schwerer und schwieriger in der Handhabung. Steuermann und Vorderfahrer sind ein Team, welches das Übersetzboot (9.1 Meter lang, 1.68 Meter breit mit 460 kg Gewicht) mittels Stachel und Ruder auf optimale Weise auf dem Wasser fortbewegt und an den richtigen Ort hinführt. Dabei wird nicht nur Kraft gefordert, sondern auch Geschicklichkeit und genaue Kenntnisse des Wassers, die nur durch jahrelanges Üben erworben werden können. Die Wettkämpfe werden in verschiedenen Alters- und Geschlechterkategorien durchgeführt, wobei es darum geht, einen Parcours so schnell und fehlerfrei wie möglich zu absolvieren.
Pontoniersport kann während Jahrzehnten ausgeübt werden, und auch mit fünfzig Jahren gehört man noch nicht zum alten Eisen. Jung und Alt bilden zusammen die Grundlage für die sprichwörtliche Kameradschaft. Interessierte Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene können jederzeit einem Training beiwohnen, um sich so von der Attraktivität des Sportes überzeugen zu lassen.