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21.01.2024
25.07.2024 08:03 Uhr

Präsi-Wahl: Bewährungsproben

Peter Remek, Amden (links), Gabriela Tremp, Schänis und Peter Hüppi, Gommiswald (rechts)
Peter Remek, Amden (links), Gabriela Tremp, Schänis und Peter Hüppi, Gommiswald (rechts) Bild: Linth24
Wer wird ab diesem Herbst die Geschicke von Amden, Gommiswald und Schänis als Gemeindepräsident leiten? Eine Auslegeordnung von Mario Aldrovandi.

In Amden schaffte Peter Remek (parteilos) 2019 die Wahl im zweiten Wahlgang, in dem er die führende FDP-Kandidatin Elisabeth Brunner-Müller überraschend überholte. Bei den Wahlen im Herbst 2020 wurde er als einziger Kandidat bestätigt.

Auf die Frage, ob er wieder im Herbst antritt, wählte Remek, die komplizierteste mögliche Antwort. Originalton: «Ich habe mir bislang keine Überlegungen gemacht, bei den nächsten Wahlen nicht wieder anzutreten.»

Es ist anzunehmen, dass es ausser ihm keinen anderen Kandidaten gibt, denn Amden hatte bereits im letzten Herbst Mühe, auch nur einen Ersatz für einen zurückgetretenen Gemeinderat zu finden.

Ebenfalls etwas verschnörkelt lautet die Antwort aus Schänis von Gabriela Tremp, der dritten Mitte-Gemeindepräsidentin im Linthgebiet: «Zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich fest davon aus, dass ich mich für die nächste Legislatur als Gemeindepräsidentin zur Verfügung stelle.»

Vor 4 Jahren war in Schänis noch Herbert Küng Gemeindepräsident. Bei der Ersatzwahl Ende 2022 erreichte Tremp 873 Stimmen und Andreas Graf - ihr einziger Konkurrent - 472 Stimmen.

Gabriela Tremp ist optimistisch: «Die Vernetzungen, die ich in meinem ersten Amtsjahr aufbauen konnte, tragen nun Früchte.» Sie werde sich gerne «täglich für unser Dorf und die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen.» Als Hauptziele sieht sie «die Schulraumplanung eine Optimierung der gesamten Infrastruktur».

Auch in ihrem Fall ist anzunehmen, dass sie die zweite Wahl problemlos schafft, wie die anderen Gemeindepräsidenten im Linthgebiet ebenfalls nach ihrer Erstwahl.

Mit breiter Brust tritt Peter Hüppi (SP) aus Gommiswald an: «Ja, ich werde mich im Herbst zur Wiederwahl als Gemeindepräsident in Gommiswald stellen.»

Hüppis Wahlgeschichte ist konkurrenzlos. 2016 war er der einzige Kandidat, der zur Wahl antrat und schaffte das absolute Mehr im ersten Wahlgang. Auch 2020 war er der einzige Kandidat und schaffte ein Traumergebnis: 1'562 der 1‘719 gültigen Wahlzettel trugen seinen Namen.

Es ist unklar, ob Hüppi auch dieses Jahr keinen Wahlkampf führen muss. Seine Gegner haben bereits bei der Badi-Abstimmung mobil gemacht und Hüppi verlor.

Und nicht zu vergessen: Gommiswald ist eine SVP-Hochburg. Die Partei erreichte 44.8% aller Stimmen bei den Nationalratswahlen im Herbst. Und Hüppi ist der einzige Gemeindepräsident im Linthgebiet mit einem SP-Parteibuch.

Morgen: Präsi-Wahl - Spannung angesagt

Mario Aldrovandi, Linth24