Die schriftliche Frage von Linth24 an die Gemeindepräsidenten des Linthgebiets lautete: «Treten Sie bei den nächsten Wahlen wieder als Gemeindepräsident an?»
Heidi Romer-Jud (Die Mitte), Gemeindepräsidentin von Benken antwortet ohne Schnörkel: «Gerne werde ich mich für weitere 4 Jahre als Gemeindepräsidentin von Benken zur Verfügung stellen».
Romer antwortet aus einer Position der Stärke. 2020 wurde sie mit 704 Stimmen gewählt und Vereinzelte sammelten nur 141 Stimmen. Bei ihrer Erstwahl ging es knapper zu und her. Sie schaffte es damals erst im zweiten Durchgang.
Das ist Schnee von gestern. Heidi Romer ist unangefochten, wirkt sehr motiviert und ist frei von Fehlleistungen. Der Totalumbau des Zentrums ist im Gang. Neben Tempo30 und Zonenplanrevision, gäbe es weitere Bauprojekte, schreibt sie. Ausserdem werde sie an der nächsten Bürgerversammlung ein Projekt und Kredit für eine umfassende Schul- und Turnhalle Planung vorlegen.
Der zweite Platzhirsch im Linthgebiet ist Cornel Aerne (ebenfalls die Mitte) in Eschenbach. Auch er macht aus seinen Ambitionen keine Mördergrube. «Ja ich trete nochmals zur Wahl an und freue mich, wenn ich weitere vier Jahre in diesem interessanten und anspruchsvollen Amt verbleiben darf.»
Dass er die schafft, kann angenommen werden. Aerne holte im Mai 2019 bei seiner Erstwahl in einem recht gehässigen Wahlkampf doppelt soviele Stimmen wie sein nächster Konkurrent. Bei den Bestätigungswahl im Herbst 2020 wuchs dann gar kein Gras mehr unter seinen Füssen. Bei 2'966 gültigen Wahlzetteln holte er sagenhafte 2'795 Stimmen.
Mit diesem Ergebnis im Rücken und einer 100-prozentigen Zustimmung zu allen Gemeinde-Sachgeschäften, muss sich Aerne keine Gedanken machen. Tut er aber trotzdem: Neues Gemeindehaus, Neues Feuerwehrdepot, Busbahnhof oder Hochwasserschutz stehen auf seiner Agenda: «Es gibt weiterhin viel zu tun, weshalb ich gerne im Amt bleiben möchte.»
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