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Kultur
04.12.2023
04.12.2023 11:11 Uhr

Lakiko gastiert in Alter Fabrik

Das Soloprojekt der klassisch ausgebildeten Cellistin Lana Kostic vereint orientalische Einflüsse ihrer Heimat Bosnien mit den strengen Metren der Moderne.
Das Soloprojekt der klassisch ausgebildeten Cellistin Lana Kostic vereint orientalische Einflüsse ihrer Heimat Bosnien mit den strengen Metren der Moderne. Bild: fotobeleznica
Lana Kostic – Lakiko – tritt mit ihrem Soloprojekt «What to do – how to live» am Sonntagabend, 10. Dezember 2023, im Fabriktheater der Rapperswiler *Alten Fabrik auf.

Die Gebert Stiftung für Kultur freut sich, am Sonntag, 10. Dezember 2023, um 17:30 Uhr die Musikerin Lana Kostic – alias Lakiko – mit ihrem Soloprojekt «What to do – how to live» im Fabriktheater der *Alten Fabrik Rapperswil-Jona zu begrüssen.

Lana Kostic wurde 1988 in Sarajevo geboren. Sie absolvierte ein klassisches Cellostudium an der Hochschule für Künste in Bremen und in Bern. Ihr Interesse gilt der interdisziplinären Verknüpfungen der Künste. «Lakiko» entstand 2016 im Rahmen eines Soloprojekts an der neurologischen Abteilung des Spitals in Biel. Lana liess die elektrische Aktivität ihres Gehirns messen und experimentierte mit Hilfe ihrer Instrumente an der Ausübung ihres freien Willens. Ihre vom EEG-Gerät aufgezeichneten Hirnströme verwendete sie zeitgleich als Partitur. Daraus entstand ein Abdruck ihrer musikalischen Biografie, die vielfältiger nicht sein könnte: Einflüsse Bosnischer Volksmusik vermischen sich mit Klassik, hauchige Popmelodien mit zeitgenössischer Sprachperformance, getriebene Beats erklingen neben schier endlos dauernden Glissandi-Loops. Dazwischen taucht immer wieder das Cello auf.

So ist «Lakiko» ein Cello (r.), das streicht, kratzt, sich wiederholt und verschwindet. «Lakiko» ist auch eine Stimme, die von ihrer nomadischen Existenz singt. Bild: Milla Issaja / Sanja Latinovic (Collage Linth24)

Sounds gleichen einer musikalischen Hirnwäsche

So ist «Lakiko» ein Cello, das streicht, kratzt, sich wiederholt und verschwindet. «Lakiko» ist auch eine Stimme, die von ihrer nomadischen Existenz singt, die sie von Bosnien über Umwege in die Schweiz brachte. «Lakiko» schwelgt in Alpträumen, der Schönheit vergangener Zeiten und dystopischen Zukunftsvisionen. Ihre Sounds gleichen einer musikalischen Gehirnwäsche, die Augen und Ohren neu programmiert. Das Publikum erlebt vor dem inneren Auge einen experimentellen Film und wird von Lara Kostic in einem Zustand bittersüsser Melancholie nach Hause entlassen.

Kurzinfo

Musikerin: Lana Kostic – Violoncello, Gesang, Elektronik
Datum & Zeit: Sonntag, 10. Dezember 2023, 17:30 Uhr
Vorverkauf: www.eventfrog.ch
Reservation: office@alte-fabrik.ch / Tel. 055 225 74 74
Preise: CHF 30 / CHF 25 (AHV/IV) / CHF 15 (Studierende & Jugendliche)

Gebert Stiftung für Kultur/Alte Fabrik