Am Montag, 4. Dezember 2023, findet die Bürgerversammlung der Gemeinde Uznach statt, an der 5 Anträge gestellt werden, nebst Genehmigung Budget und Steuerantrag 2024. Um über all die Geschäfte grösseren Spielraum zu schaffen für Diskussionen, wurde am 28. November 2023 eine öffentliche Orientierungsversammlung abgehalten. Leider wurde diese nicht sonderlich gut besucht, dafür aber wurden intensiv und kritisch Fragen gestellt.
Die Jahresrechnung 2023 schliesst mit einer Besserstellung von rund 26'000 Franken ab, was zu einer Steuerfussreduktion von 2 % führt. So stellt sich der Steuerfuss ab 2024 auf 110 Prozent. Daneben wird aber mit einem Defizit von rund 1,5 Millionen Franken und Investitionen von rund 23 Millionen Franken gerechnet.
Kritische Voten zu einer Idee der Schulraumplanung
Schulraumplanung 2040: Durch Neuzuzug wächst die Schülerzahl. So muss der Schulraum für die kommende Generation abgedeckt werden.
Vorsorglich wird über einen Neubau für Unterstufe und Kindergarten an der Zürcherstrasse (am Bach) gesprochen. Eine Turnhalle drängt sich parallel auf. Dafür wird ein Projektierungskredit von 600'000 Franken gewünscht. An den kritischen Wortmeldungen konnte man erahnen, dass die Machbarkeitsstudie noch in den Kinderschuhen steckt. Es ist nicht einmal sicher, ob die Burgerkorporation die ganze Liegenschaft im Baurecht abgibt. Mit Bachmann Bau entstand ein Zwist über den Gesamtplan. Würde noch eine Turnhalle angebaut, würden die Platzverhältnisse noch prekärer. Bevor ein Projektkredit bewilligt wird, müsste ein Überbauungsplan vorliegen.
Der Planungskredit für zwei neue Klassenzimmer im Schulhaus «Bifang» ist unbestritten. Der Mietvertrag mit der Stiftung «Hochsteig» müsste aber aufgekündigt werden, damit die Schulräume wieder ganz der Schule Uznach gehören.
Einsicht bei Schwimmbad und gesittete Kunstrasen-Diskussion
Die Sanierung des Schwimmbades sehen die Bürger ein. Dafür wird ein Zusatzkredit von 2,5 Millionen Franken eingeholt.
Erstaunlich war, dass die Diskussion über den Gemeindebeitrag von 1,1 Millionen Franken für den Einbau eines Kunstrasens auf dem Spielfeld des FCU nicht ausartete, trotz messerscharfer Leserbriefe. Wenn die Bürgerschaft ein JA abgibt, steht die Frage im Raum von Nachfolgekosten. Ob der FCU diese selber stemmen kann, ist heute noch unsicher. Müsste die Gemeinde nochmals zur Seite stehen, müsste ein Vergleich gezogen werden mit all den vielen anderen Ortsvereinen.
