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03.09.2020
03.09.2020 16:40 Uhr

St.Galler Gewaltdelikt: Mann (22) tötete Frau (46)

Am Mittwoch zur Mittagszeit stand in St.Gallen ein Grossaufgebot der Polizei im Einsatz. (Bild: Keystone)
Am Mittwoch zur Mittagszeit stand in St.Gallen ein Grossaufgebot der Polizei im Einsatz. (Bild: Keystone) Bild: Keystone-SDA/Michael Nyffenegger
Am Mittwochmittag drang in St.Gallen ein 22-Jähriger in die Wohnung einer 46-Jährigen und schlug mit einem Gegenstand auf sie ein. Da der Mann nicht aufhörte, schoss die Stadtpolizei auf ihn.

2. Update Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen

Bei der Stadtpolizei St. Gallen ging am Mittwoch, 2. September 2020, kurz nach 12:00 Uhr die Meldung ein, dass es in einer Wohnung an der Speicherstrasse in St.Gallen zu einem Gewaltdelikt gekommen sei. Nach diesem Meldungseingang rückte eine Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen unverzüglich an die Speicherstrasse aus.

Täter schlug mit stumpf-kantigem Gegenstand auf Opfer ein
Gemäss neuesten Erkenntnissen betrat ein 22-jähriger Schweizer ein Wohnhaus an der Speicherstrasse in St.Gallen. In der Folge verschaffte er sich Zutritt in eine Wohnung und schlug mit einem stumpf-kantigen Gegenstand äusserst brutal auf eine dort anwesende 46-jährige Frau ein.

Die eintreffenden Polizeibeamten forderten den mutmasslichen Täter mehrfach auf, inne zu halten, worauf er jedoch nicht reagierte und weiter massivst auf die Frau einschlug. Darauf gaben die beiden Polizisten mehrere Schüsse auf den mutmasslichen Täter ab.

Der 22-jährige Schweizer verstarb noch am Tatort. Die 46-jährige Frau wurde mit schwerwiegendsten Kopfverletzungen ins Kantonsspital St.Gallen gebracht, wo sie jedoch an den Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas verstarb.

Wahl der Wohnung und des Opfers völlig zufällig
Die Umstände, wie es zu dieser Tat kam und was das Motiv des mutmasslichen Täters war, sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheinen sowohl die Auswahl der Wohnung als auch des Opfers völlig zufällig. Es bestehen Anhaltspunkte, dass der mutmassliche Täter psychische Probleme hatte.

Neben der Stadtpolizei und der Kantonspolizei wurden mehrere Rettungswagen aufgeboten. Bild: zVg

Wortlaut der Erstmeldung zum Vorfall

Die Stadt- und die Kantonspolizei standen mit einem Grossaufgebot im Einsatz, auch Rettungswagen waren vor Ort. Das Areal rund um das ältere Mehrfamilienhaus an der Speicherstrasse in der Stadt St. Gallen wurde von der Polizei grossräumig abgesperrt. Auch die Linie der Appenzeller Bahn war zwischen St.Gallen und Notkersegg unterbrochen, weil Polizeifahrzeuge auf den Geleisen standen.

Gegen 14 Uhr erklärten die beiden Polizeisprecher Hanspeter Krüsi und Florian Schneider vor Ort, es gebe seitens der Polizei keine weiteren Informationen zum Vorfall. Zuständig für Auskünfte sei die Staatsanwaltschaft. Bei der St.Galler Staatsanwaltschaft war vorerst keine Information erhältlich.

Augenzeugen berichteten, dass die Polizei kurz vor Mittag das Gebiet abgeriegelt habe. Mehrere Dutzend Polizisten seien im Einsatz gestanden.

Linth24/Staatsanwaltschaft Kanton St.Gallen/sda