Die hofeigene Versuchsparzelle wurde gemäss Mitteilung in Kooperation mit der Getreidezüchtung Peter Kunz (Feldbach am Zürichsee) und Biofarm (Kanton Bern) angelegt. Auf rund 30 Aren werden diverse Spezialkulturen angebaut, darunter auch experimentelle Pflanzen. Diese hätten das Potential, die Landwirtschaft im Zürcher Oberland in Zeiten des Klimawandels mit höherer Resilienz und Diversität auszustatten. Die Versuchsparzelle wird am 12. August 2023 für alle Interessierten zugänglich gemacht.
Reis, Chia, Erdnüsse
Momentan umfasse die Versuchsparzelle verschiedene Leguminosen wie Auskernbohnen, Augenbohnen, Soja, Kichererbsen, Erbsen, Platterbsen und Lupinen. Ebenso werden bereits in der Schweiz angebaute Spezialkulturen wie Sonnenblumen, Lein und Quinoa untersucht, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das grösste Interesse dürften jedoch die experimentellen Kulturen wecken, zu denen Erdnüsse, Reis im Trockenanbau, Chia, Zuckersorghum und Sesam gehören. In Bezug auf die meisten dieser Kulturen werden zudem mehrere Sorten auf Kleinparzellen miteinander verglichen, um ihre Eignung für den Anbau in der Schweiz, insbesondere im Zürcher Oberland, zu evaluieren.
«Die Versuchsparzelle stellt für uns eine einmalige Gelegenheit dar, die Möglichkeiten und Herausforderungen des Anbaus innovativer Spezialkulturen zu erforschen», sagt Dr. Stephan Gysi, der Leiter der Versuchsparzelle und Gemüsegärtner vom Hof Rinderbrunnen. «Wir freuen uns darauf, unser Wissen und unsere Erfahrungen mit der interessierten Öffentlichkeit zu teilen, sowie einen fruchtbaren Dialog mit den verschiedenen Akteuren in der Landwirtschaft zu führen.»