Im Rahmen des kantonalen Programmes «Umsetzungshilfe Biodiversität im Siedlungsraum» hat die Politische Gemeinde Weesen ein Biodiversitätskonzept für das Siedlungsgebiet erarbeitet. Der neu erarbeitete Richtplan mit dem Ziel, die Grünflächen im Siedlungsgebiet aufzuwerten, bildet die planerische Grundlage dazu.
Zielsetzungen
- Das Biodiversitätskonzept dient als Übersicht über vorhandene Qualitäten, konkrete Massnahmen und Ideen zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsgebiet von Weesen.
- Als Siedlungsgebiet werden die Bauzonen und die Übergangsbereiche zur Landschaft betrachtet.
- Dieses Biodiversitätskonzept soll institutionalisiert werden als Bestandteil des Ressorts Natur und Umweltschutz.
- Aus dem Konzept werden vom Gemeinderat jährliche Massnahmenpläne zur Umsetzung konkretisiert und genehmigt.
- Das Schwergewicht der Massnahmen liegt auf öffentlichem Grund, insbesondere im Eigentum der Politischen Gemeinde Weesen, als Vorbild für private Grundeigentümer.
- Die Bevölkerung soll in die Umsetzung der Massnahmen einbezogen werden, z.B. mit Umwelttagen.
Funktion der Politischen Gemeinde
Die Politische Gemeinde Weesen sieht ihre Aufgabe darin, eine Struktur von Vernetzungskorridoren anzubieten, in deren Zwischenräumen die Natur durch private Initiativen gestärkt werden kann. Die Grundstruktur der Vernetzungskorridore wird bestimmt durch die Ufer von Walensee und Linth sowie den Bachläufen von Flibach, Lauibach, Spittelbach, Gailingenbach und Maag. Sie verbinden die vielfältig strukturierten Hänge mit Terrassierungen und Trockensteinmauern, Trockenwiesen, Hecken, Linden- und Eichenmischwäldern mit den ökologisch aufgewerteten Ufern der Linth und dem Seeufer.