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Kanton
15.06.2023
15.06.2023 17:31 Uhr

Suche nach Schwimmer eingestellt

Am letzten Suchtag wurde die deutsche Suchhundestaffel Freiburg mit ihren Wassersuchhunden beigezogen.
Am letzten Suchtag wurde die deutsche Suchhundestaffel Freiburg mit ihren Wassersuchhunden beigezogen. Bild: Kapo SG
Seit Sonntagabend wurde ein 14-Jähriger im Bodensee bei Altenrhein vermisst. Die Suche, zuletzt mit deutschen Wassersuchhunden, wurde am Donnerstagabend erfolglos eingestellt.

Donnerstag: Wassersuchhunde und Einstellung der aktiven Suche

Leider konnte der Jugendliche auch am fünften Suchtag trotz grossen Bemühungen nicht gefunden werden. Ein letztes Mal standen heute Donnerstag verschiedene Spezialisten der Kantonspolizei St.Gallen im Einsatz. An den Suchaktionen in den letzten Tagen beteiligten sich zudem Polizeiangehörige aus Deutschland, Österreich und der Kantonspolizei Zürich.

Am heutigen Suchtag wurde die Suchhundestaffel Freiburg aus Deutschland mit ihren Wassersuchhunden beigezogen. Die Hunde suchten von einem Boot aus nach dem vermissten Jungen. Leider brachte auch diese Massnahme keinen Erfolg und der 14-Jährige bleibt vermisst. Es wurden somit sämtliche Suchmöglichkeiten im und am Wasser sowie aus der Luft ausgeschöpft. Die Kantonspolizei St.Gallen hat in Absprache mit den Angehörigen die aktive Suche nach dem Jungen eingestellt.

Die Hunde suchten vom Boot aus nach dem vermissten 14-jährigen Schwimmer, wurden aber nicht fündig. Bild: Kapo SG

Sollten Schifffahrende oder sich am See aufhaltende Personen in nächster Zeit verdächtige Feststellungen machen, werden sie gebeten, sich bei der Kantonspolizei St.Gallen, Tel. 058 229 49 49, zu melden.

Mittwoch: Sonarboot-Einsatz und internationale Unterstützung

Die Kantonspolizei St.Gallen steht nach wie vor mit verschiedensten Spezialisten im Einsatz. Leider konnte der Jugendliche trotz grosser Bemühungen, dem Einsatz eines Sonarboots der Kantonspolizei Zürich sowie der Hilfe der deutschen und österreichischen Kollegen noch nicht gefunden werden. Die Strömung im See hat sich von östlicher zu südlicher Fliessrichtung geändert. Deshalb wird morgen Donnerstag der Ufer- und Schilfbereich durch Taucher und Boote abgesucht. Das Sonarschiff wird nicht mehr eingesetzt.

Dienstag: Rund dreiviertel Quadratkilometer des Sees abgesucht

Die Kantonspolizei St.Gallen steht nach wie vor mit verschiedensten Spezialisten im Einsatz. Sie wurden von einem Sonarschiff der Kantonspolizei Zürich unterstützt. Bis am späten Nachmittag suchten die Einsatzkräfte damit rund dreiviertel Quadratkilometer des Sees ab.

Weiter halfen wie schon am Montag die österreichischen Kollegen bei der Suche mit. Sie setzten ihre Boote und auch einen Helikopter ein. Zudem standen sie mit Tauchern und weiteren Polizeiangehörigen bereit. Die Suche konzentrierte sich östlich des Seezeichens 1.

Die Seetiefe in diesem Bereich sei sehr unterschiedlich, teilt die Polizei mit, und reicht von einigen Metern bis teilweise über 70 Meter. Die Suche wird morgen Mittwoch nochmals im gleichen Rahmen weitergeführt.

Zeitweise setzte die Kapo St.Gallen Drohnen bei der Suche ein – leider ohne Erfolg. Bild: Kapo St.Gallen

Polizei geht von der Suche nach einer toten Person aus

Die Hoffnung, den Jugendlichen lebend zu finden, sei aussichtslos, sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen.

Nach Angaben der Kantonspolizei wird die Suche für die Taucher durch das fliessende Wasser und die schlechte Sicht extrem erschwert. «Aus Erfahrung wissen wir, dass eine solche Suche Tage, aber auch Wochen dauern kann», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei.

Taucher und Drohnen waren bisher erfolgslos

Am Montagmittag wurden die Erkenntnisse analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass der See eine starke Strömung aufweist. Daher seien weitere Tauchgänge nicht erfolgsversprechend, wie die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung schreibt.

Die Drohnen überflogen in der Folge nochmals ein grösseres Gebiet des Bodensees. Am Montag waren rund zehn Personen, Taucher und Drohnenpiloten der Kantonspolizei St. Gallen im Einsatz.

Redaktion March24 & Höfe24 / Kapo SG / Linth24