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Kanton
12.06.2023
13.06.2023 19:34 Uhr

Junger Schwimmer bleibt vermisst

Bei der Suche nach einem im Bodensee vermissten 14-Jährigen wurden auch Drohnen eingesetzt.
Bei der Suche nach einem im Bodensee vermissten 14-Jährigen wurden auch Drohnen eingesetzt. Bild: Kapo St.Gallen
Im Linthkanal, im Bodensee und in den 3 Weieren in St.Gallen starben an diesem Wochenende Menschen im Wasser. Am Bodensee dauert die Suche an.

14-Jähriger im Bodensee vermisst – Suche geht weiter

Am Sonntagabend erhielt die Kapo St.Gallen die Meldung, dass auf dem Bodensee vor Altenrhein, in der Nähe des Seezeichens 1, ein 14-jähriger Junge vermisst werde. Der Jugendliche war zusammen mit seinem Vater auf einem Segelschiff, gelenkt von einem Kollegen des Vaters, auf dem Bodensee. Vor Altenrhein, begab sich der Junge zum Baden in den See. Dabei wurden er und das Segelschiff auseinandergetrieben, woraufhin die Personen auf dem Schiff den Kontakt zum Jungen verloren.

Nachdem gestern Abend mit Einbruch der Dunkelheit die Suchbemühungen leider eingestellt werden mussten, wurden diese am Montagmorgen fortgesetzt. Nebst Polizeitauchern kamen auch nochmals Drohnenpiloten der Kantonspolizei St.Gallen zum Einsatz. Im Bereich der Örtlichkeit, an welcher der 14-jährige aus der Region stammende Jugendliche letztmals gesehen worden war, erfolgten Taucheinsätze.

Am Mittag wurden die Erkenntnisse dieser Spezialisten analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass der See eine starke Strömung ausweist. Daher sind weitere Tauchgänge nicht erfolgsversprechend. Die Drohnen überflogen in der Folge nochmals ein grösseres Gebiet des Bodensees. Leider konnten auch sie den vermissten 14-jährigen Jungen nicht finden. Es wird nun versucht, ein technisches Suchgerät zur Unterstützung der Suchmannschaften zu organisieren.

Bereits am Montagabend wird durch die Seerettung die visuelle Suche auf dem Wasser weitergeführt. Ein Helikopter des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit wird ebenfalls für die Suche beigezogen. Die Kantonspolizei St.Gallen wird unterstützt durch ihre Kollegen aus Österreich, welche auch ihr Gebiet absuchen.

Am Dienstagvormittag wird die Kantonspolizei Zürich die Suchmannschaften mit einem Suchroboter unterstützen. Sowohl die Taucher wie auch die Drohnenpiloten der Kantonspolizei St.Gallen werden ebenfalls wieder im Einsatz sein.

Die Kantonspolizei St.Gallen steht nach wie vor mit verschiedensten Spezialisten im Einsatz. Sie wurden ab heute Dienstag von einem Sonarschiff der Kantonspolizei Zürich unterstützt. Bis am späten Nachmittag wurden damit rund dreiviertel Quadratkilometer des Sees abgesucht.

Weiter halfen gestern die deutschen und heute auch wiederum die österreichischen Kollegen bei der Suche mit. Sie setzten ihre Boote und auch einen Helikopter ein. Zudem standen sie mit Tauchern und weiteren Polizeiangehörigen bereit. Die heutige Suche konzentrierte sich östlich des Seezeichens 1. Die Seetiefe in diesem Bereich ist sehr unterschiedlich und reicht von einigen Metern bis teilweise über 70 Meter. Die Suche wird morgen Mittwoch nochmals im gleichen Rahmen weitergeführt.

Tot aus dem Linthkanal geborgen

Am Samstagabend konnte die St.Galler Kantonspolizei einen 20-jährigen Mann nur noch tot aus dem Linthkanal bergen. Er war bei einer Stromschnelle Höhe Ziegelbrücke aus einem Gummiboot gefallen und trieb im Kanal, bevor die Leiche bei Schänis geborgen werden konnte. 

Mann ertrank in den 3 Weieren

Am Sonntagnachmittag kam es auf Drei Weieren in der Stadt St.Gallen zu einem Badeunfall. Ein 36-jähriger Mann ertrank im Mannenweiher und konnte nur noch tot geborgen werden.

Beim Toten handelt es sich um einen 36-Jahre alten Bulgaren, der gemäss ersten Erkenntnissen schlecht schwimmen konnte. Taucher der Kantonspolizei Thurgau bargen die Leiche.

MAL/Linth24