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Eschenbach
11.04.2023
12.04.2023 09:56 Uhr

Schimmel und Mäuse im Chindsgi

Unort für Kleinkinder: Im Kindergarten fühlen sich nur Mäuse und Schimmel wohl (Symbolbild).
Unort für Kleinkinder: Im Kindergarten fühlen sich nur Mäuse und Schimmel wohl (Symbolbild). Bild: Pixabay
Hygienisch untragbare Zustände. In Eschenbach leiden Primarschüler und Kindergärtler unter Gestank und Schmutz. Wann die Gemeinde reagiert, bleibt offen.

Es sind schwer zu ertragende Zustände, die das Leben von Schülern, Kindergärtlern und Lehrpersonen in Eschenbach seit Jahren belasten. Wie mehrere Medien berichten, haben sich in einem 26 Jahre alten Pavillon Schmutz, Schimmel und Ungetier festgesetzt. Die Schulleitung dringt schon lange darauf, dass das Gebäude ersetzt wird.

Verärgerte Familienväter

An der Bürgerversammlung von vergangener Woche meldete sich ein verärgerter Bürger wegen des Mäuse- und Schimmelbefalls im provisorischen Kindergarten Kirchacker zu Wort und sprach Klartext: «Ich bin Familienvater und Arbeitgeber und bin schockiert, dass die Gemeinde den Schimmel-Kindergarten jahrelang toleriert. Es geht um die Gesundheit von Kindern, die da täglich ein und aus gehen».

Am Gebäude gebe es bereits seit rund 15 Jahren immer wieder Probleme, sagte eine Lehrperson dem Nachrichtenportal «20 Minuten». Die Missstände seien schon seit mehreren Jahren immer wieder ein Thema. Passiert sei aber nicht viel. Die Gemeinde habe lediglich «das Nötigste saniert und die Lehrpersonen vertröstet». Andere Bauvorhaben, etwa eine neue Turnhalle oder nun ein neues Gemeindehaus, seien wichtiger gewesen.

Sanierung noch nicht geplant

Trotzdem: Auch im laufenden Jahr ist die Pavillon-Sanierung nicht verbindlich geplant. Die nächsten Abklärungen sollen während der Frühlingsferien getroffen werden. Der verantwortliche Schulpräsident und Gemeinderat Reto Gubelmann sagt auf Anfrage, dass der Sanierungsbedarf des Gebäudes schon länger bekannt sei. Von Schimmel will er allerdings nichts wissen. Um die «temporär hohe Luftfeuchtigkeit» einzudämmen, seien aber Entfeuchtungsgeräte eingesetzt worden.

Thomas Renggli