Es war nicht rund gelaufen für Lara Gut-Behrami in den bisherigen Abfahrten in diesem Winter. Im Weltcup hatte sie die Ränge 4 und 5 im Januar in Cortina d'Ampezzo als Bestwerte in ihrer Zwischenbilanz stehen, an der Weltmeisterschaft in Méribel reichte es ihr nur zu Platz 9.
Es waren unbefriedigende Ergebnisse für eine hochdekorierte Athletin, die einen Drittel ihrer 36 Weltcup-Siege in der Abfahrt errungen und in dieser Disziplin an Olympischen Spielen Bronze und bei Weltmeisterschaften Silber und zweimal Bronze gewonnen hat.
Rückkehr zum Fahrgefühl
Bei letzter Gelegenheit im zu Ende gehenden Winter klappte es mit dem Podestplatz aber doch noch - dank einer Fahrt, für die Gut-Behrami Grundlegendes änderte, in der sie versuchte, sich nicht von der Ideallinie leiten, stattdessen «einfach die Ski laufen zu lassen. Zuvor sei sie nach eigenem Gutdünken zu präzise unterwegs gewesen». Die Instinkt-Fahrerin verliess sich wieder auf ihr Fahrgefühl - und es passte auch in der Abfahrt wieder.