Es braucht manchmal nur einen Wimpernschlag, um ein Spiel in die vermeintlich richtige Richtung zu lenken. Für die Lakers sind es an diesem Abend genau 13 Sekunden: Nico Dünner sticht zu wie ein Blitz aus heiterem Himmel – und Davos findet sich plötzlich im eigenen Stadion im Rückwärtslauf wieder.
Was folgt, ist ein wildes Drittel voller technischer Schnitzer und ungenutzter Möglichkeiten, aber ohne weitere Tore.
Offener Schlagabtausch
Der zweite Abschnitt entwickelt sich zu einem offenen Schlagabtausch voller Fehler und Chancen. Davos erwischt den besseren Start und kommt früh zu guten Möglichkeiten, doch Nussbaumer, Parrée und später Tambellini scheitern jeweils an Punnenovs. Schliesslich ist es Jung, der zum Ausgleich trifft: 1:1.
Hektik und Lakers-Führung
In einer hektischen Phase mit mehreren Strafen auf beiden Seiten verpasst der HCD zudem zweimal die Gelegenheit, in Überzahl in Führung zu gehen. Stattdessen nutzen die Lakers ihre Chance: Nach einem Stellungsfehler in der Davoser Defensive wird Rask vor dem Tor völlig frei gelassen und trifft zum 2:1 – ein eigentlich haltbarer Treffer.
Davos übernimmt im Schlussdrittel spielerisch die Initiative, doch die Lakers erhöhen durch einen präzisen Handgelenkschuss von Larsson. Die Gäste jubeln über die vermeintliche Entscheidung.
Die Lakers mit zu vielen Strafen
Doch danach dreht Davos weiter auf: Tambellini verkürzt, und nach mehreren Strafen gegen Rapperswil – darunter 5 Minuten gegen Jelovac und 2+2 Minuten gegen Larsson – erzielt Ryfors den Ausgleich.
Davoser Penaltysieg
Nun sind die Lakers in Bedrängnis. Aber trotz weiterer Chancen gelingt den Bündnern kein weiterer Treffer, sodass die Partie in die Verlängerung geht – und schliesslich ins Penaltyschiessen.
Dort behalten die Davoser die besseren Nerven. Zwar trifft Tyler Moy gleich zweimal für die Gäste, doch das reicht nicht. Und so finden sich die Lakers dort wieder, wo sie nie mehr hinwollten – ausserhalb der Play-off-Ränge.