Gegen die «Rondo Schule» in Schänis haben Schänis, Kaltbrunn und Eschenbach eine Aufsichtsbeschwerde eingereicht. Die Klage der Trägergemeinden der Schule ging an das kantonale Bildungsamt.
Grund für die Beschwerde; Bei Schülerinnen und Schülern, die von der Rondo-Schule an die Volksschule wechselten, seien «gravierende Defizite» in verschiedenen Fachbereichen festgestellt worden. Dies betraf insbesondere elementare Fächer wie Fremdsprachen und Mathematik.
Über die Klage und die Hintergründe berichtet der Recherche-Journalist Urs Schnider in der Linth Zeitung. (Originalartikel: https://www.linthzeitung.ch/politik/tiefer-lernstand-erneut-kommt-im-linthgebiet-eine-privatschule-unter-beschuss)
Gravierender Lockdown
Nach eigenen Angaben setzt sich die Rondo-Schule für «selbstbestimmtes Lernen» ein und unterrichtet auf der Basis der Montessori-Pädagogik. So sieht das Konzept vor, dass die Schüler viele Stoffe in Eigenregie bearbeiten.
Während der Corona-Lockdown Periode wurde das «Lust und Laune» Prinzip von einigen Schülern nicht eingehalten. Deren Eltern bemerkten die Defizite und beanstandeten, dass die Schüler von Rondo zu wenig betreut seien.
Externe Tests über die Lernfortschritte wurden nicht gemacht.
Entzug der Bewilligung droht
Im August 2020 reichten Schänis, Kaltbrunn und Eschenbach gemeinsam eine Aufsichtsbeschwerde beim Amt für Volksschule in St.Gallen ein, wie die Linth Zeitung jetzt berichtet.
Unterdessen hat der kantonale Bildungsrat reagiert. Er macht der Rondo-Schule Auflagen. Werden diese nicht eingehalten, droht der Entzug der Bewilligung.
Die Schulleiterin der Rondo Schule, Isabel Fleischmann, sagte der Zeitung, dass die verlangten Unterlagen eingereicht worden seien und die Lernfortschritte nun ausführlich dokumentiert