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Weesen
17.12.2022

Zwischenbericht zum Vorprojekt Fernwärmenetz

Bis Ende Januar 2023 wird der Verlauf der Hauptleitungen konzipiert und die Kosten für den Bau und Betrieb geschätzt (Symbolbild Fernwärmenetz).
Bis Ende Januar 2023 wird der Verlauf der Hauptleitungen konzipiert und die Kosten für den Bau und Betrieb geschätzt (Symbolbild Fernwärmenetz). Bild: ERZ
Die Umfrage unter Liegenschaftsbesitzern zu einem Fernwärmenetz im Juni führte zu vielen positiven Reaktionen. Der Gemeinderat dehnt das Thema nun auf das ganze Gemeindegebiet aus.

Die Umfrage unter den Liegenschaftsbesitzern zu einem möglichen Fernwärmenetz vom Juni 2022 führte zu einem sehr grossen Rücklauf mit über 100 positiven Rückmeldungen. Das grosse Interesse, sich der Fernwärme anzuschliessen, motivierte den Gemeinderat dazu, das Thema Fernwärme auf das ganze Gemeindegebiet auszudehnen und weiter zu verfolgen.

Der Auftrag für die Erarbeitung eines Vorprojektes wurde gemeinsam an die Ingenieurbüros Ramboll AG, Zürich (Fachbereich Wärmetechnik) und die F. Preisig AG, Buchs (Fachbereich Tiefbau) erteilt. Die F. Preisig AG hat in Weesen schon Projekte für die Wasserversorgung ausgeführt und ist vom Kant. Tiefbauamt mit der Planung der Sanierung der Hauptstrasse beauftragt worden. Die Ramboll AG, Zürich, ist von der KVA Linth für die Planung des Fernwärmenetzes beauftragt worden. So ergeben sich sinnvolle Synergien zu Gunsten dieses Vorprojekts zur Fernwärme-Planung in unserer Gemeinde.

Sanierung Hauptstrasse verschoben

Für den Aufbau der Fernheizung war ausschlaggebend, ob der Kanton bereit ist, die Sanierung der Hauptstrasse, welche auf Frühling 2023 vorgesehen war, um mindestens ein halbes Jahr hinauszuschieben. Das Verlegen der Hauptleitungen ausserhalb der Hauptstrasse wäre mit einem unverhältnismässigen Aufwand verbunden. Das Kant. Tiefbauamt, bzw. das Strassenkreisinspektorat in Schmerikon stimmte dem Begehren des Gemeinderates zu. So wurde der Start der Strassensanierungsarbeiten an der Kantonsstrasse um ein halbes Jahr auf den Herbst 2023 verschoben.

Dieses Zeitfenster erlaubte es uns, dieses Vorprojekt für die Planung der Fernwärmeleitungen prioritär anzugehen. Unter der speziellen Begebenheit, mit dem Vorprojekt auch gleich die Hauptleitung ausführungsreif zu planen, wurde mit dem Vorprojekt gestartet. Da Fernheizungsrohre eine Lebensdauer von über 40 bis ca. 60 Jahre haben, werden die Hauptleitungen für die mögliche Erschliessung des ganzen Baugebietes inklusive Fli-Amden dimensioniert. Dies in Absprache mit dem Gemeinderat Amden.

Bis Ende Januar 2023 wird der Verlauf der Hauptleitungen konzipiert und die Kosten für den Bau und Betrieb geschätzt. Parallel dazu werden die Abklärungen mit der KVA Linth und der Gemeinde Glarus Nord betreffend die Verbindungsleitung von Niederurnen her weitergeführt. Im Sinne einer Alternative oder einer Optimierung der Energiekosten werden aber auch andere Wärmeerzeugungen wie z.B. Holzschnitzel mitberücksichtigt.

Ergebnisse Vorprojekt und Abstimmung

Der Gemeinderat hat sich zum Ziel gesetzt, im Februar 2023 öffentlich über die Ergebnisse des Vorprojektes informieren zu können und im Frühling 2023 aufgrund der Höhe der erforderlichen Kreditsumme eine Urnenabstimmung für die Erschliessung des Kerngebietes durchzuführen. Die Urnenabstimmung ist entscheidend, ob 2023 bereits die ersten Fernheizungsrohre anlässlich der Sanierung der Kantonsstrasse verlegt werden können. Der Bau der Zuleitung aus Niederurnen und die Hausanschlüsse benötigen dann ebenfalls Zeit, so dass der Gemeinderat damit rechnet, in 2 bis 3 Jahren Häuser in Weesen mit Fernwärme beheizen zu können.

Weesen aktuell, Nr. 99 / Dezember 2022