Fast 24°C misst derzeit das Wasser des Zürichsees. Ideale Bedingungen für Entenflöhe – Wassertemperaturen unter 20°C mögen sie gar nicht. Die Folge: Hautrötungen und starker Juckreiz nach dem Baden im See. Bei den lästigen Verursachern handelt es sich aber streng genommen gar nicht um Flöhe, sondern um die Larven (Zerkarien) von Saugwürmern, die vor allem Wasservögel befallen und sich in deren Darm ansiedeln. Über den Kot gelangen die Wurmeier in den See.
Menschen sind ein so genannter Fehlwirt. Beim Vorbeischwimmen versuchen sich die Saugwurm-Larven in die Haut zu bohren. Die menschliche Haut ist aber zu dick und die Larven bleiben darin stecken. Das Immunsystem tut sein übriges und tötet die Parasiten ab – in der Folge entsteht eine so genannte Bade-Dermatitis mit Juckreiz, Rötungen – mitunter zeigen sich bei empfindlichen Personen sogar kleine Blasen und Pusteln oder Nesselfieber.