Der Feuerwehrverein Uznach ist eine freiwillige Organisation und fördert unter aktiven und ehemaligen Feuerwehrangehörigen die Kameradschaft und Geselligkeit, betreibt gerne eine Feuerwehrbeiz an verschiedenen Anlässen und pflegt das ehemalige Feuerwehrmaterial.
Hauptversammlung mal nicht in der Fasnachtszeit
Seit vielen Jahren findet die Hauptversammlung in der Fasnachtszeit statt, verbunden mit einem Maskenball. 2021 und 2022 konnten beide Anlässe wegen Corona nicht durchgeführt werden. Die Jahreshauptversammlung wurde daher kurz vor Pfingsten 2022 im Restaurant «Frohe Aussicht» Uznach abgehalten. Präsident Aurel Schmid durfte rund 50 Vereinsmitglieder begrüssen. Nicole Hänggi orientierte über die Vereinsfinanzen. Da keine Aktivitäten für Einnahmen sorgten, konnte der Verein nur Mitgliederbeiträge und Spenden verbuchen. Somit lag auch keine Vereinsreise drin.
Im Vorstand stand der Rücktritt von Roger Braunwalder an, der zwölf Jahre im Amt war. Neu wurde Christian Fritsch (Schmerikon) in den Vorstand gewählt. Markus Widmer und Michael Röther quittierten den Einsatz als Revisoren. In die Kontrollstelle, nebst dem verbleibenden Roland Zwicky, wurden Roger Widmer und Guido Bachmann gewählt.
Im neuen Vereinsjahr sind an Aktivitäten vorgesehen: Maimarkt Uznach, Ironman, SlowUp, Chlausmarkt Uznach. Rot eingetragen wurde der 10. Februar 2023 für den Feuerwehrmaskenball in Schmerikon. Da Michael Röther auf Jahresende seine Dienstjahre erreicht und als Vizekommandant zurücktritt, wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft vom Feuerwehrverein zugesprochen.
Kommandant Heinz Hickert erläuterte die Einsatztätigkeit und Übungsdienst. Nach abgeschlossener Ausbildung nahm er auch Beförderungen vor. Manfred Jud zum Oberleutnant, Nicole Hänggi und Aurel Schmid zu Leutnant und Jessica Gebs zum Korporal. Da die Neueintritte geringer waren als die Austritte, sank der Wehrbestand unter die 70er Grenze, die von der Gebäudeversicherung vorgegeben wird.
Übungsplan voll durchgezogen trotz Corona
Trotz Corona wurde der Übungsplan voll durchgezogen. In den verschiedenen Abteilungen wurden 57 Übungen abgehalten. Es war wieder die ganze Bandbreite an Einsätzen zu verzeichnen. Die 56 Einsätze teilen sich auf in 15 Brände, sechs Öl- und Chemiewehren, 26 Technische-Einsätze, drei Autobrände, fünf Strassenrettungen und Alarme ohne Mannschaftseinsatz. Dazu kamen Übungen und Einsätze mit der Hubarbeitsbühne (2003 in den Fahrzeugbestand aufgenommen) in der Nachbarschaft. Besonders intensiv war der Grossbrand (Afex) mit der Hanf-Indoor-Anlage.
Spektakulär war die grossangelegte Übung auf dem oberen Zürichsee. Die lange Vorbereitungszeit hat das Ziel voll erreicht. Die ungewohnte Rettungsaktion auf dem Obersee überzeugte Feuerwehrinspektorat und Behörden.
Hickert bedankte sich bei allen aktiven Dienstleistenden für ihr ausserordentliches Engagement.