Am Nachmittag des 30. März berichtete die Kantonspolizei St. Gallen über ein abgestürztes Kleinflugzeug im Säntis-Gebiet. Aufgrund des damals herrschenden Nebels gestaltete sich die Suche nach der Maschine schwierig, ebenso wie die Bergung des Absturzopfers. Auch, weil zu dieser Zeit noch Schnee lag.
Nun, gut 1.5 Monate später, ist die Bergung der Absturzteile weit vorangeschritten. Vom abgestürzten Piloten, einem mutmasslich 63-jährigen Italiener, fehlt jedoch noch jede Spur. Er gilt weiterhin als vermisst.
Zerstörungsgrad des Fliegers sehr gross
Seit Montagmittag standen unter der Leitung der SUST rund 25 Angehörige des Gebirgsdetachement der Luftwaffe und der Alpinen Rettung Ostschweiz (ARO) im Einsatz. Die Alpinspezialisten wurden während drei Tagen von einem Armee-Helikopter und einem privaten Unternehmen an die Absturzstelle Grüehorn geflogen.
Ausgerüstet mit Bergsteigerutensilien, Werkzeugen und Säcken sammelten sie die Wrackteile ein. Der Zerstörungsgrad des Fliegers ist sehr gross. Die Teile sind auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern verteilt. Der Höhenunterschied zwischen den obersten und untersten geborgenen Teilen beträgt rund 800 Meter.
Gebiet mit Steinschlaggefahr
Die Arbeiten erforderten von den Spezialisten grosse alpine Erfahrung. Zudem herrscht in diesem Gebiet grosse Steinschlaggefahr. Es mussten verschiedene Geländerseile montiert und Abseilstellen errichtet werden. Ein grosser Teil des rund 2000 kg schweren Flugzeuges wurde zusammengetragen.