Es sind unschöne Bilder aus der Gemeinde Eschenbach: zerbrochene Glasscheiben, verschmierte Fassaden und Sportgeräte bei einem Skaterplatz. In den vorangehenden Wochen sind «auch in Eschenbach leider zunehmend mehr Fälle von Vandalismus feststellbar» gewesen, bedauerte die Gemeinde in einer diesjährigen Ausgabe ihres Mitteilungsblatts «Eschenbach aktuell».
Die Schäden an öffentlicher Infrastruktur rührten wohl von «mutwilliger Zerstörung» her, hiess es weiter. Die Gemeinde habe Anzeige erstattet und betreibe Präventionsarbeit, gleichzeitig werde die Bevölkerung zu mehr Wachsamkeit aufgerufen und um mögliche Hinweise gebeten.
Wellenartig und meist zwischen Schulhaus Breiten und Dorftreff
Um mehr über dieses Vandalismus-Phänomen, dessen Hintergründe, entstandene Kosten und die Wirksamkeit der Präventionsmassnahmen zu erfahren, wandte sich Linth24 kürzlich an die Gemeinde Eschenbach.
Die Vorkommnisse seien «erfahrungsgemäss wellenartig», antwortete die Gemeinde, «teilweise häufen sie sich und dann ist über Monate wieder Ruhe». Doch eine statistische Auswertung werde dazu nicht erhoben. Zudem habe leider auch das Littering zugenommen: liegengelassene Abfälle, Scherben und Alkoholflaschen, dies oft bei Schulanlagen.
Am stärksten von Vandalismus betroffen sei der Bereich zwischen dem Eschenbacher Schulhaus Breiten und der Sportanlage Dorftreff. Viele Vorfälle ereigneten sich rund um die öffentlichen Anlagen wie Schulhäuser, Sportanlagen und Bushaltestellen.
Frustrierte Jugendliche im Fokus – kein Generalverdacht
Angesichts der räumlichen Verteilung der Vandalismus- und Littering-«Hotspots» vermutet die Gemeinde, dass (frustrierte) Jugendliche daran zumindest mitbeteiligt sind.
Gleichzeitig weist sie jedoch auch darauf hin, dass «ein Grossteil der Jugendlichen in Eschenbach sehr umweltbewusst unterwegs ist und unnötigen Abfall oder Materialverschleiss bestmöglich verhindert».