Wuchtig ist das Klostergebäude und die dicken Mauern strahlen etwas Geheimnisvolles aus. Unsere Führung jedoch bewirkte, das Abschreckende zu durchschauen und Geheimnisse zu lüften. Vergangenheit und Gegenwart, Einblicke in die aktuellen Tätigkeiten, Hintergründe des Klosterlebens, musikalische Leckerbissen auf der Orgel – der Stoff ist unerschöpflich.
Ich geh ins Kloster
Der Rundgang durchs Kloster half uns, hier richtig anzukommen und lieferte einigen Gesprächsstoff. Der Verein Kloster Fischingen betreibt in den Klostergebäuden ein Seminarhotel, ein Restaurant, eine Schreinerei, einen Kulturbetrieb und eine Schule. Weltliche Betriebsamkeit in klösterlichen Hüllen.
Ein Grossteil des Areals wird als Seminarhotel genutzt. Für den Besucher interessanter ist allerdings die Kloster-Brauerei (übrigens die einzige in der Schweiz), die mehrere Biersorten braut. In der Klosterwirtschaft kann man die Biere sowie auch im Klostergarten geniessen oder ein Sixpack im Brauereiladen mitnehmen – manch einer behauptet gar, auch das Fischinger Bier vollbringt Wunder.
Das Orgelspiel
Manchmal ist es so schön, dass es uns warm ums Herz wird. Was für die Malerei gilt, ist auch in der Musik nicht falsch. Als der erste Ton durch die barocken Räume schwebte, der an Reinheit nicht mehr zu überbieten war, da konnten wir diesen kostbaren Moment geniessen.
Das Orgelspiel von Marie-Louise Eberhard mit der abschliessenden Polka «Alpenrosen» berührte uns sehr.