Die geschichtlichen Hintergründe auffrischen
Die Frage, weshalb die Schweiz zu einem der wohlhabendsten und erfolgreichsten Länder der Welt gehört, erweckt die Gemüter der Gesellschaft nach wie vor.
Vor dem Hintergrund, dass sich Wenige mit den geschichtlichen Hintergründen des schweizerischen Erfolgsmodells auskennen, haben die Jungfreisinnigen des Kantons St.Gallen (JFSG) vorletzten Donnerstag Dr. Markus Somm zu einem öffentlichen Gespräch im Pfalzkeller eingeladen, um über sein neustes Buch «Weshalb die Schweiz reich geworden ist – Mythen und Fakten eines Wirtschaftswunders» zu sprechen und ebendieses Geschichtswissen aufzufrischen.
Die Geschichte der reichen Schweiz fing viel früher an
Zu Beginn stellte der der Moderator Mihajlo Mrakic, Vorstandsmitglied und Eventleiter der JFSG, Dr. Somm Fragen zur Motivation und den Kernaussagen des Buches. Anschliessend durften die Zuschauerinnen und Zuschauer den Gast zu weiteren geschichtlichen und auch aktuellen politischen Gegebenheiten befragen.
Fasst man Dr. Somms Ausführungen zusammen, wird klar: Wenn es je ein Land gab, das schlechte Voraussetzungen hatte, um reich zu werden, dann die Schweiz: Berge, Schutt, Geröll und Gras. Heute zählt das Land zu den wohlhabendsten der Welt. Wie war das möglich? Es lag weder am Bankgeheimnis noch am Umstand, dass es von beiden Weltkriegen verschont blieb, noch an der Sklaverei.
Vielmehr erklären der unternehmerische Geist, die leistungsabhängige Immigration und unser politisches System, in dessen Zentrum die grösstmögliche Freiheit und Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger steht, die Karriere unseres Landes. Denn tatsächlich fing die Geschichte der reichen Schweiz viel früher an, als den meisten heute bewusst ist. Schon im 18. Jahrhundert wiesen einzelne Gegenden der Schweiz einen sehr hohen wirtschaftlichen Entwicklungsstand auf, wie ihn in Europa nur wenige andere erreichten.
Die JFSG fühlen sich in ihrer Arbeit bestätigt
Gleichzeitig betonte Dr. Somm auch die Notwendigkeit des Einsatzes für den Erhalt von liberalen Werten wie der individuellen Freiheit und Marktwirtschaft. «Jene Werte, die die Schweiz erfolgreich gemacht haben, müssen auch in Zukunft verteidigt werden», betonte Somm.
Als liberalste Jungpartei des Kantons St.Gallen setzen sich die JFSG für eine Politik nach den Prinzipien von Freiheit und Selbstverantwortung ein. Sie glauben an freie und selbstbestimmt handelnde Menschen, die statt auf den Staat in erster Linie auf sich selbst vertrauen und ihre eigenen, individuellen Lebensentwürfe leben.
Die JFSG fühlen sich durch die Ausführungen von Dr. Somm in ihrer Arbeit bestätigt und nehmen diese als Motivation für die weitere politische Arbeit mit.