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23.03.2022
23.03.2022 18:30 Uhr

Welttag der Meteorologie: Klima- und Wetterextreme

Frühwarnungen sollen bei Wetterextremen zukünftig präventiv wirken. (Symbolbild)
Frühwarnungen sollen bei Wetterextremen zukünftig präventiv wirken. (Symbolbild) Bild: pexels
Am 23. März findet jährlich der Welttag der Meteorologie statt. Dieses Jahr steht der Weltwettertag unter dem Motto «Frühwarnung und Frühmassnahmen».

2022 befasst sich der Welttag der Meteorologie mit dem Motto «Frühwarnung und Frühmassnahmen». Im Fokus stehen dabei die Wetter-, Klima- und Wasserextreme aufgrund des Klimawandels. Erschreckend ist die Tatsache, dass sich in den letzten 50 Jahren die Anzahl der wetterbedingten Katastrophen verfünffacht hat. Aufgrund der fortschreitenden Urbanisierung und dem ständigen Bevölkerungswachstum entstehen ständig neue und grössere Spannungsfelder.

Frühwarnsysteme um ideal vorbereitet zu sein

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) berichtet deshalb, dass zukünftig reine Wettervorhersagen nicht mehr ausreichen, um das eigene Leben und die Besitztümer ideal schützen zu können. Deshalb sollte die Öffentlichkeit ausgiebiger über die direkten Folgen einer bestimmten Wetterlage informiert werden. Dabei kommen Frühwarnsysteme und funktionierende Massnahmenkonzepte für den Ernstfall ins Spiel.

Es gilt noch, dass rund ein Drittel der Weltbevölkerung nicht ausreichend durch Frühwarnsysteme geschützt ist. Um diese Lücke in Zukunft verkleinern zu können, wird eine stärkere Koordination zwischen nationalen Wetter- und Wasserbehörden mit den Katastrophenschutzbehörden und Entwicklungsorganisationen ermöglicht.

Historischer Hintergrund

Im Jahr 1873 wurde der «Erste internationale Meteorologen-Congress» abgehalten, welcher die Grundlage für weltweite internationale Zusammenarbeit der meteorologischen Dienste in der Internationalen Meteorologischen Organisation (IMO) bildete.

Aus der IMO ging 1950 die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hervor. Es begann eine friedliche und internationale Zusammenarbeit zwischen den 179 beteiligten Staaten und 14 Territorien. Selbst Kriege konnten dem regelmässigen Datenaustausch der Mitgliedsstaaten nichts anhaben.

Mehr Netzwerke für meteorologische Beobachtungen

Die WMO setzte sich zum Ziel weltweite Netzwerke für die meteorologische, hydrologische und geophysikalische Beobachtung zu errichten. Zusätzlich sollten auch meteorologische Dienstleister installiert werden, um den Datenaustausch zu erleichtern.

Ausserdem war die Standardisierung von Messstationen und die Veröffentlichung dieser Messdaten von grosser Bedeutung.

Weltklimarat um Aspekte des Klimawandels zu präsentieren

1988 wurde zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ins Leben gerufen.

Der IPCC, auch Weltklimarat genannt, veröffentlicht von da an in einem Turnus von 5 bis 8 Jahren Sachstandsberichte. Diese zeigen unterschiedliche Aspekte des natürlichen und menschengemachten Klimawandels aus wissenschaftlicher Sichtweise auf. Der IPCC gilt deshalb im Bereich der Klimaforschung als «Goldstandard».

Quelle: meteonews.ch

Mia Jule Hähni, Redaktion March24 / Linth24