Vor etwa einem Jahr kam das Start-Up-Unternehmen «Working Bicycle» nach Rapperswil und ist seither daran, sowohl in der Rosenstadt als auch in der ganzen Schweiz zu wachsen. Das Unternehmen ist eine Buchungsplattform für mobile Aussenwerbung, welche sowohl Vorteile für Werbekunden als auch Fahrradfahrende bringt. Velofahrer bekommen hierbei einen Werbebox auf das Velo montiert und fahren so die Kampagnen verschiedenster Werbekunden durch die Stadt (Linth24 hat berichtet). So wird in origineller Weise Werbung für die Kampagnen gemacht und gleichzeitig verdienen die Velofahrenden auch noch einen kleinen Lohn.
Working Bicycle: «Über 40 radfahrende Rapperswiler»
10 Kampagnen in Rapperswil
Im April 2021 war einer der ersten Rapperswiler unterwegs mit der Box auf seinem Fahrrad und resümierte seinen ersten Eindruck auf Linth24 (Zum Artikel). Wie sieht es nun ein Jahr später aus? «Mittlerweile haben allein in Rapperswil fast 170 Personen ein Profil bei uns und schon über 40 konnten wir mit einer Werbebox ausrüsten», erklärt Luca Bianco von Working Bicycle stolz gegenüber Linth24 und fährt fort: «Und wir konnten hier schon 10 Kampagnen organisieren. Dieses Jahr wird das noch weitergehen und wir freuen uns darauf.» Trotz den Schwierigkeiten, die sich in den letzten zwei Jahren durch Corona ergaben, konnte das Start-Up sich immer mehr entwickeln und ist mittlerweile schweizweit schon in 30 Städten vertreten.
So funktioniert Working Bicycle
Alle Velofahrenden, welche wöchentlich an drei oder mehr Tagen Fahrrad fahren, mindestens zehn Kilometer pro Woche zurücklegen und einen Gepäckträger haben, können sich bei Working Bicycle ein Profil erstellen. Mit dem vollständigen Profil kann man sich für eine erste Kampagne in der eigenen Stadt entscheiden. Die Kampagnen sind von Werbekunden, welche ihre Werbung auf den Fahrrädern sehen wollen. Am Starttag bekommt man dann eine persönliche Werbebox mit der ersten Kampagne auf das Fahrrad montiert und ist bereit, während dem Fahrradfahren die Kampagnen der Werbekunden quer durch die eigene Stadt zu fahren.
Bei jeder weiteren Kampagne bekommt man Werbefolien direkt per Post geliefert, welche man dann wieder auf der Werbebox anbringen kann. Mit fünf Werbeflächen pro Fahrerin und Fahrer lassen sich Produkte, Marken oder Events mobil und flächendeckend bewerben. Fahrerinnen und Fahrer erhalten für ihre alltäglichen Velotouren eine Entlöhnung, pro Kampagnenwoche erhalten die mobilen Werbeflächen-Chauffeure 20 Franken.
Es darf viel erwartet werden
Das Vorgehen sei somit eigentlich noch gleich wie im letzten Jahr, meint Luca Bianco. Jedoch ergänzt er: «Wir sind aber daran, vieles umzumodeln. Der Community-Gedanke soll, zum Beispiel mit dem Foto-Upload, gefördert werden und viele Goodies wie Wettbewerbe kommen ebenfalls hinzu. Zudem tüfteln wir an einer neuen App und einer neuen Box – hier gibt es bestimmt auch noch in einem Jahr (sobald es so weit ist) viel zu erzählen.»