Seit bald fünf Jahrzehnten erschafft der Künstler Klaus Born (*1945) Künstlerbücher. Eine Vielzahl der kostbaren Exemplare finden sich in der Sammlung Kunst(Zeug)Haus.
Anlässlich des letzten Tags der Ausstellung «Grosse Regionale» findet eine Lesung zu den Künstlerbüchern statt. Der bekannte Autor Klaus Merz liest aus der neuen Publikation «Klaus Born. Bilder zum Lesen» sowie aus seinem neuesten Werk «Firma».
Künstlerbücher als eine Art Parallelgeschichte
Die Künstlerbücher von Klaus Born können als eine Art Parallelgeschichte zu seinem malerischen Werk verstanden werden.
Bereits früh entdeckte Born alte Schulhefte und Bücher zum Bemalen und Bezeichnen. Leere und bedruckte Seiten fordern ihn ständig zu einem künstlerischen Dialog heraus. Bis heute sind mehr als 300 Buchunikate entstanden, die in ihren Formaten ebenso variieren wie im Umfang oder in der technischen Bearbeitung. Darunter finden sich Hefte und Bücher in Öl, Leimfarbe, Kreide bemalt oder in Bleistift, Tusche und Kohle überzeichnet.
Buchunikate zum Bestaunen
Anlässlich der Lesung am letzten Tag der Ausstellung «Grosse Regionale» können einige der Buchunikate bestaunt werden.
Im Jahr 2021 erschien dazu im Verlag Scheidegger und Spiess die Publikation «Klaus Born. Bilder zum Lesen». Der aufwändige Katalog ist selbst eine Art Künstlerbuch. Unglaublich bestechende Fotos machen fast glaubhaft, dass man im eigentlichen Künstlerbuch blättert. Pointiert und poetisch dazwischengesetzt sind kurze Zitate, ja fast einzeilige Gedichte von Klaus Born.
Man darf gespannt sein, wie Klaus Merz diese kurzen Einzeiler zu einer Lesung verbindet.