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Rapperswil-Jona
21.03.2019

STADTRAT HAT NEUERDINGS ZWEI HERZEN

Wie der Stadtrat von Rapperswil-Jona schreibt, will er unter dem Titel: «Für die Stadt mit zwei Herzen» über Entwicklungsprojekte berichten. Auffallend ist: Die Mitteilung wurde unter dem Datum 21.3.2019 und 14.9.2018 veröffentlicht: Ein erster Ausdruck von zwei Herzen? 

Zusammenfassung:

  1. Am 27. Mai findet eine öffentliche Veranstaltung zum Projekt «Neuen Jonastrasse – St. Gallerstrasse» statt.
  2. Kantonale Strassenbauprojekte, die mehr als 20 Millionen Franken kosten, sollen an die Urne.
  3. Zum Vorprojekt «Stadttunnel» ist eine Volksabstimmung vorgesehen.
  4. Die Bevölkerung soll in das Zentrum Jona mitgestalten können.
  5. Für Quartierthemen wurde ein neuer Name erfunden: QuartJRnsel
  6. Unter dem Titel «Stadt mit zwei Herzen» redet der Stadtrat nicht mehr von Rapperswil-Jona, sondern von Rapperswil und Jona.
(OriginalMitteilung des Stadtrats) Ausblick Stadtentwicklung Rapperswil-Jona Fragen zur Stadtentwicklung werden in den kommenden Jahren ein prägendes Thema bleiben. Wegweisende Generationenprojekte sind aufgegleist oder kurz vor der Lancierung: Die Revision der Ortsplanung, der Stadtraum Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse, der Stadttunnel, die Zentrumsentwicklung Jona sowie die Quartierentwicklung. Der Stadtrat informiert in Zukunft unter einer neuen Dachmarke über wichtige Stadtentwicklungsprojekte. Sie soll Stadtentwicklungsprojekte erkenn- und sichtbar machen und die Einordnung in den grösseren Zusammenhang erleichtern.

Revision Ortsplanung

Auf der Basis eines aktualisierten Masterplans wird bis ca. 2027 die Ortsplanung revidiert. Der Stadtrat plant zu diesem Zweck einen Mitwirkungsprozess ab 2020. Eine Revision der Ortsplanung wird aufgrund des neuen kantonalen Planungs- und Baugesetzes nötig, welches eine Totalrevision bis 2027 vorschreibt.

Im Mai dieses Jahres präsentieren Kanton und Stadt das Vorprojekt zum Stadtraum Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse. Diese wichtige Lebensader soll aufgewertet werden. Mit der Neugestaltung des Strassenraums soll die Attraktivität und Sicherheit für alle erhöht werden. Damit setzt die Stadt Impulse für die Weiterentwicklung dieses wichtigen Stadt- und Lebensraums. Die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer entlang der Neuen Jonastrasse – St. Gallerstrasse werden bis Mitte Mai über das Vorprojekt informiert, die Einladungen werden im April verschickt. Am 27. Mai findet eine öffentliche Veranstaltung statt.

Der Stadtrat schlägt zudem vor, die Vernehmlassung zu grossen kantonalen Strassenbauten wie dem Stadtraum Neue Jonastrasse – St. Gallerstrasse neu dem obligatorischen Finanzreferendum zu unterstellen (gemäss Art. 35 kantonales Strassengesetz). Die Stimmbevölkerung soll auf jeden Fall die Möglichkeit erhalten, über solche Generationenprojekte zu befinden. Zu diesem Zweck beantragt der Stadtrat der Bürgerversammlung eine Änderung von Art. 39 der Gemeindeordnung: Neu sollen Strassenbauten des Kantons mit einem Kostenvoranschlag über 20 Mio. Franken dem obligatorischen Finanzreferendum unterstellt werden. Projekte über 2 Mio. Franken unterstehen wie bisher dem fakultativen Finanzreferendum. Die Abstimmung findet voraussichtlich im November 2019 statt.

Mobilitätszukunft – Stadttunnel

Ein weiteres Generationenprojekt ist der Stadttunnel, welcher zurzeit vom Kanton vorprojektiert wird. Parallel dazu werden die flankierenden Massnahmen erarbeitet. Das Vorprojekt wird der Bevölkerung von Rapperswil-Jona gemäss Art. 35 Strassengesetz zur Abstimmung unterbreitet.

Mitwirkungsprozess Zentrumsentwicklung Jona

Umfassenden Handlungsbedarf ortet der Stadtrat bei der Zentrumsentwicklung Jona. Im Austausch mit den Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern sowie interessierten Bevölkerungskreisen soll ein Leitbild entwickelt werden, aus welchem Massnahmen zur Umsetzung abgeleitet werden. Der Mitwirkungsprozess zur Zentrumsentwicklung Jona wird im Juni 2019 lanciert. Detaillierte Informationen dazu folgen Mitte Mai.

Quartierentwicklung - QuartieRJnsel

Ein weiterer Fokus ist schliesslich die Quartierentwicklung. Die Quartiere bilden das Bindeglied zwischen der Gesamtstadt und den einzelnen Arealen und Quartieren und spielen eine zunehmende Bedeutung bei der Innenentwicklung. Die Akteure in den Quartieren sollen deshalb gezielt einbezogen werden. Eine wichtige Rolle dabei spielen die mobilen Container, welche die Stadt von der St. Galler Kantonalbank im Rahmen eines Konzeptwettbewerbs als Jubiläumsgeschenk erhalten hat. Die Steuerungsgruppe der mobilen Kultur- und Quartiersarbeit hat in den vergangenen Wochen eine Umfrage dazu gestartet, wie die Container in Zukunft heissen sollen. Das Rennen machte der Vorschlag QuartieRJnsel. Dieser Name nimmt das RJ-Logo spielerisch auf und passt zur mobilen Quartier- und Kulturarbeit. Im August 2019 wird die Quartierinsel zum ersten Mal auf die Reise gehen.

Für unsere Stadt mit zwei Herzen

Der Stadtrat informiert, in Zukunft unter einer neuen Dachmarke über wichtige Stadtentwicklungsprojekte. Sie soll Stadtentwicklungsprojekte sicht- und erkennbar machen und die Einordnung in den grösseren Zusammenhang erleichtern. Der Claim «Für unsere Stadt mit zwei Herzen» bringt die Doppelkernstrategie mit den zwei Hauptzentren Rapperswil und Jona auf einen kurzen Nenner. Er soll in Zukunft auf den Kommunikationsinstrumenten zu wichtigen Stadtentwicklungsprojekten erscheinen. Gleichzeitig sind variable Slogans, passend zu den jeweiligen Projekten, möglich. Für die Stadtentwicklung insgesamt arbeitet die Stadt mit dem Slogan „Gemeinsam den Lebens- und Wirtschaftsraum entwickeln“.

(Titel und Zusammenfassung: Mario Aldrovandi)