Früher Produktion von Nägeln, jetzt Kältekammer
In der ehemaligen «Nagli» von Rüti – vor 100 Jahren gebaut und einst Produktionsstandort für Nägel von Militärschuhen – ist der Unternehmer jetzt fündig geworden und hat dort seit diesem Sommer die VitalFabrik eingerichtet. Jetzt stehen an der Walderstrasse 127 zwei innovative Hightech-Geräte zur Verfügung. Sowohl die Kältekammer, als auch das IHHT Höhentraining-Gerät werden im Sportbereich bereits angewendet, helfen aber Personen jedes Fitnesslevels und jeden Alters, das körperliche Wohlbefinden zu steigern, den Stoffwechsel anzukurbeln und das Immunsystem zu stärken, so Kübli.
In der Kältekammer erlebt der ganze Körper für eine kurze Dauer von zwei bis drei Minuten eine extrem niedrige Temperatur (-110 Grad Celsius). Durch den thermischen Schock werde der Stoffwechsel angekurbelt und der Kreislauf in Gang gebracht, erklärt Jenny Kalt, die für den Betrieb der VitalFabrik verantwortlich zeichnet.
Eis und kaltes Wasser als Therapie
Kalt ist, wie es ihr Name schon verrät, ein grosser Fan des Kältetrainings – sowohl in der Kältekammer als auch im kalten Wasser. Um die Wirkung von kaltem Wasser wusste schon Hippokrates, der kaltes Wasser, kalte Umschläge und kalte Kompressen verwendete. Und der Schweizer Arzt Paracelsus führte vor Operationen Eis- und Schneebehandlungen durch.
Das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT), das ebenfalls in der VitalFabrik angeboten wird, ist auch als Sauerstofftraining bekannt. Bisher einzigartig in der Schweiz sei die Kombination von Kältekammer und IHHT, sagt Kübli. Diese beiden Behandlungen hintereinander angewendet würden den Vitalisierungs-Effekt verstärken und sich optimal ergänzen.