Endlich, endlich, endlich. Die Menschen waren an diesem wunderschönen Sonntagnachmittag in Strömen nach Rapperswil gekommen und genossen nicht nur den Sonnenschein, sondern auch die Tatsache, dass die Anlagen am See, hinter dem Technikum, rund um das Schloss und auf den Spielplätzen wieder aufgegangen sind.
Ein weiteres Stück Normalität ist retour


Die Erleichterung darüber war spürbar, genau so wie die Freude darüber, dass ein weiteres Stück Normalität in die Stadt zurück gekehrt ist. Dabei war offensichtlich, dass die Abstandsregeln eingehalten wurden - sei es beim «Sünnelä» am Ufer oder beim Anstehen für das leckere «Glacé». Die Menschen nahmen es mit stoischer Ruhe, man weiss schliesslich, um was es geht.


Auch die Anlagen hinter dem Technikum gingen wieder auf und wurden am Sonntag rege genutzt. Es wurde Volleyball gespielt, die Kinder nutzten den Spielplatz oder man genoss die Sonnenstrahlen bei einem Picknick auf dem Gras. «Wir haben wirklich mega Freude, dass der Spielplatz endlich wieder offen ist. Wir mussten in der Zwischenzeit ausweichen, zum Beispiel in den Wald, aber jetzt geniessen wir es, dass wir mit den Kindern wieder hierher zurück kommen können,» meinte ein glücklicher Vater, der mit seinen Kindern gerade das Balance-Seil übte.

Auch der Holzsteg ging wieder auf. Das freute Susanne Graf, aus Ebnat Kappel wohl am meisten. Sie hat während dem Lockdown und der Kurzarbeit ein Projekt realisiert. Sie ist in Etappen von jeweils 15 Kilometer rund um den Zürichsee gelaufen. Das eine Stück, nämlich genau der Holzsteg, der hat ihr aufgrund der bisherigen Sperrung noch gefehlt Um so mehr freute sie sich heute, dass sie das letzte Stück auf der letzten Etappe nun auch beenden konnte.

Ach, ja, da war noch der Mann, leicht verschwitzt und etwas abgekämpft, der zu seinem Kollegen meinte: «Jetzt würd ich würklich gärn is Restaurant gah…» Dieser Wunsch konnte ihm die Stadt leider noch nicht erfüllen, dafür muss er sich noch einen Tag gedulden.
