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Rapperswil-Jona
10.05.2020
10.05.2020 20:40 Uhr

Ein weiteres Stück Normalität ist retour

Am Freitag ging dieser Weg nach langer Zeit  wieder auf, heute nun  genossen die Menschen den  Spaziergang an der Uferallee
Am Freitag ging dieser Weg nach langer Zeit wieder auf, heute nun genossen die Menschen den Spaziergang an der Uferallee Bild: Linth24
Die Wiedererweckung von Rapperswil ist ein weiter Schritt vorwärts gekommen. Seit Freitag Abend sind Anlagen und öffentlichen Plätze wieder offen. Das hat am Sonntag unzählige Besucher angelockt.

Endlich, endlich, endlich. Die Menschen waren an diesem wunderschönen Sonntagnachmittag in Strömen nach Rapperswil gekommen und genossen nicht nur den Sonnenschein, sondern auch die Tatsache, dass die Anlagen am See, hinter dem Technikum, rund um das Schloss und auf den Spielplätzen wieder aufgegangen sind.

In Rapperswil kehrte ein weiteres Stück Normalität zurück. Bild: Linth24

Die Erleichterung darüber war spürbar, genau so wie die Freude darüber, dass ein weiteres Stück Normalität in die Stadt zurück gekehrt ist. Dabei war offensichtlich, dass die Abstandsregeln eingehalten wurden - sei es beim «Sünnelä» am Ufer oder beim Anstehen für das leckere «Glacé». Die Menschen nahmen es mit stoischer Ruhe, man weiss schliesslich, um was es geht.

Mit Abstand zum Glacé: Die Kolonne war lang, aber am Schluss wartete die Belohnung. Bild: Linth24
Die Menschen genossen die Promenade, die nun endlich wieder geöffnet wurde. Bild: Linth24

Auch die Anlagen hinter dem Technikum gingen wieder auf und wurden am Sonntag rege genutzt. Es wurde Volleyball gespielt, die Kinder nutzten den Spielplatz oder man genoss die Sonnenstrahlen bei einem Picknick auf dem Gras. «Wir haben wirklich mega Freude, dass der Spielplatz endlich wieder offen ist. Wir mussten in der Zwischenzeit ausweichen, zum Beispiel in den Wald, aber jetzt geniessen wir es, dass wir mit den Kindern wieder hierher zurück kommen können,» meinte ein glücklicher Vater, der mit seinen Kindern gerade das Balance-Seil übte.

Diese Familie aus Rapperswil-Jona freut sich, dass der Park hinter dem Tech endlich wieder offen ist. Bild: Linth24

Auch der Holzsteg ging wieder auf. Das freute Susanne Graf, aus Ebnat Kappel wohl am meisten. Sie hat  während dem Lockdown und der Kurzarbeit ein Projekt realisiert. Sie ist in Etappen von jeweils 15 Kilometer rund um den Zürichsee gelaufen. Das eine Stück, nämlich genau der Holzsteg, der hat ihr aufgrund der bisherigen Sperrung noch gefehlt Um so mehr freute sie sich heute, dass sie das letzte Stück auf der letzten Etappe nun auch beenden konnte.

Susanne Graf absolvierte heute das letzte Stück ihres Zürichsee-Rundlauf. Bild: Linth24

Ach, ja, da war noch der Mann, leicht verschwitzt und etwas abgekämpft, der zu seinem Kollegen meinte: «Jetzt würd ich würklich gärn is Restaurant gah…» Dieser Wunsch konnte ihm die Stadt leider noch nicht erfüllen, dafür muss er sich noch einen Tag gedulden.

Zur Erinnerung: Bei Ausruf des Lockdowns war das Hafenbecken leergefegt. Bild: Linth 24
Rolf Lutz, Linth24