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Rapperswil-Jona
25.10.2021
25.10.2021 19:51 Uhr

Rapperswil-Jona gewinnt Schweizer Verkehrspreis

Der Mobilitätspreis FLUX 2021 kann die Stadt Rapperswil-Jona für den Neubau des Bahn- und Busbahnhofs Jona entgegennehmen.
Der Mobilitätspreis FLUX 2021 kann die Stadt Rapperswil-Jona für den Neubau des Bahn- und Busbahnhofs Jona entgegennehmen. Bild: Daniel Gerber
Grosse Ehre für die Rosenstadt: PostAuto, der Verband öffentlicher Verkehr und der Verkehrs-Club der Schweiz verleihen der Stadt Rapperswil-Jona den wichtigen Verkehrspreis FLUX 2021.

Mit dem FLUX wird seit 15 Jahren ein Schweizer Verkehrsknoten ausgezeichnet, der den Fahrgästen das Reisen möglichst angenehm macht, der aus betrieblicher Sicht überzeugt und in den letzten Jahren erneuert wurde. Und dieses Jahr geht die grosse Ehre an die Stadt Rapperswil-Jona. Und zwar für den Neubau des Bahn- und Busbahnhofs in Jona (siehe Video).

Preis bedeutet sehr viel

Für die Stadt Rapperswil-Jona bedeutet diese Nominierung sehr viel. «Wir haben in der Nominationsphase gewusst, dass wir unter die ersten Drei gekommen sind, aber Grindelwald, mit ihrem Terminal, hatte die Messlatte sehr hoch gesetzt,» erklärte Rapperswil-Jonas Bauchef Christian Leutenegger gegenüber Linth24. Um so glücklicher war das ganze Team dann, als die Rosenstadt für das Bauwerk «Bahnhof und Busbahnhof» den ersten Platz gewonnen hat. «Für uns, insbesondere aber auch für Marcel Gämperli, unseren Baumeister, der in diesem Projekt sehr stark mitgewirkt hat, freue ich mich unwahrscheinlich, dass wir diese Ehrung erhalten haben», so ein überglücklicher Bauchef.

Intensives Prodzedere

Die Jury aus neun Schweizer ÖV-Experten trifft ihre Auswahl jedes Jahr nach einem anderen Themenschwerpunkt. 2021 begutachtete sie 43 Verkehrsknoten, die dazu beitragen, dass der öV gegenüber dem Individualverkehr an Attraktivität gewinnt. Ausgezeichnet wird jeweils die Standortgemeinde. Den Mobilitätspreis FLUX 2021 kann die Stadt Rapperswil-Jona für den Neubau des öV-Knotens Jona entgegennehmen.

Meilenstein und Schlüsselprojekt

Mit der Vereinigung von Rapperswil und Jona im Jahr 2007 wurden die Weichen für eine gemeinsame städtebauliche Entwicklung gestellt. Der zwischen 2013 und 2015 erstellte neue Bahn- und Bushof bildet eine Scharnierfunktion zwischen den beiden ehemals autonomen Gemeinden. Der Verkehrsknoten Jona ist ein Meilenstein und ein Schlüsselprojekt bei der Förderung des öV und des Langsamverkehrs. Neben der Inbetriebnahme des neues Bahn- und Bushofs setzt sich die Stadt mit diversen Massnahmen aktiv dafür ein, dass mehr Menschen auf den öV umsteigen. Zum Beispiel, indem in der Region öV-Linien mit einem dichteren Fahrplan angeboten werden. Mit Imagekampagnen wurde die Bevölkerung auf diese attraktiven Dienstleistungen hingewiesen.

Sonderpreis für Jungfraubahnen

In der Endauswahl für den FLUX 2021 standen die Verkehrsknoten Jona (SG), Zürich-Altstetten (ZH), Flawil (SG) und Grindelwald Terminal (BE). Einen Sonderpreis erhalten dieses Jahr die Jungfraubahnen als Initiantin des Grindelwald Terminals. Die im Dezember 2019 eröffnete Station der Berner Oberland-Bahnen (BOB) bietet den Gästen einen idealen Startpunkt für ihre Ausflüge. In vier Minuten sind die Gäste mit dem öV von Grindelwald Dorf beim Terminal und umgekehrt. Die aus dem Unterland anreisenden Fahrgäste steigen dort direkt in die Bergbahnen um und gelangen deutlich schneller in die Jungfrau-Ski- und Wanderregion und zum Jungfraujoch. Der Zeitgewinn sowie die diversen Shoppingmöglichkeiten und Gastronomieangebote machen das Grindelwald Terminal und die Reise mit dem öffentlichen Verkehr deutlich attraktiver.

PostAuto, der Verkehrs-Club Schweiz (VCS) und der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) verleihen den FLUX zum 15. Mal. Die Preisverleihung fand am 25. Oktober 2021 im Rahmen der VöV-Tagung «Mobilität der Zukunft» statt. 

Die FLUX-Jury

Präsident Ueli Stückelberger (Verband öffentlicher Verkehr); Mitglieder: Anders Gautschi (Verkehrs-Club der Schweiz), Andreas Budliger (PostAuto), Christoph Niederberger (Schweizerischer Gemeindeverband), Paul Schneeberger (Schweizerischer Städteverband), Michael Bützer (LITRA), Philippe Gasser (Citec Ingénieurs Conseils SA), Remo Petri (Procap) und Michael Güller (Güller Güller architecture urbanism).

FLUX Swiss/Rolf Lutz, Linth24
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