Wenn Sie zurückdenken an Ihre Jugendzeit in Amden, was kommt Ihnen da in den Sinn?
Ich hatte eine wunderschöne Zeit in Amden und erinnere mich gerne zurück an die wunderbare Natur – wie wir im Wald und auf den Wiesen gespielt haben, und natürlich im Winter ans Skifahren und die Skirennen.
Das klingt sehr idyllisch. Ist es Ihnen damals schwer gefallen, Amden zu verlassen?
Nein, gar nicht, ich hatte 17 Jahre den wunderbaren Ausblick auf den Walensee, die Glarner Alpen und den Mürtschenstock, aber ich wollte damals auch etwas Neues sehen, etwas Neues erleben. Ich war einfach sehr neugierig auf die grosse Welt.
Bezüglich Ihrer Jugendzeit in Amden möchten wir noch etwas nachhacken: Gibt es einen Streich oder Schabernack, für den Sie sich jetzt noch entschuldigen möchten?
(lacht ganz fest) Nein, die sind alle verjährt! Natürlich haben wir Streiche in der Jugend gespielt, da erinnere ich mich noch gut daran. Da gehörten zum Beispiel Telefonstreiche oder Leute zu ärgern dazu – also alles, was man in der Jugend und als Kind eben so macht.
Trotz der schönen und prägenden Zeit, Sie sind noch nie in Ihrem Heimatort aufgetreten.
Das stimmt. Vielleicht, weil Amden nicht so gesegnet war mit Theater und Auftrittsmöglichkeiten. Ich habe schon viel im Glarnerland gespielt oder auch in Uznach, aber Amden war wirklich bis jetzt nicht dabei. Letztes Jahr wurde ich dann engagiert, wegen Corona wurde es dann verschoben, deshalb findet das Konzert nun dieses Jahr statt.
Am 16. Oktober ist das Konzert – Sie feiern am Samstag auch Ihren 50. Geburtstag. Eine ganz spezielle Konstellation.
Das finde ich genau auch – und deshalb ist es für mich eine runde Sache, im wahrsten Sinne des Wortes. Dann kann ich nämlich arbeiten, wenn ich Geburtstag habe und muss keine grosse Party organisieren (lacht). Aber es kommen viele meiner Freunde und so wird sicher eine gute Geburtstagsstimmung aufkommen.
Was bedeutet für Sie eigentlich die Zahl «Fünfzig» im Alter?
Für mich stimmt es total, ich zelebriere ja auch das 25-jährige Jubiläum meines ersten Albums, meinen 50. Geburtstag sowie 30 Jahre auf der Bühne. Das stimmt für mich so bestens. Ich freue mich einfach, dass ich so lange hier auf der Welt bin und das steht für mich im Vordergrund.
Kommen wir zurück auf Ihr Konzert in Amden. Was darf man am Samstag erwarten?
Ich bin ja auf Tournee mit meinem Jubiläumsprogramm «Echo». Daraus werde ich spielen – ein paar spezifische Anekdoten aus Amden dürfen auch nicht fehlen. Dann wird auch der Männerchor singen, und zwar zwei Lieder mit mir und sie haben offensichtlich noch eine Überraschung vorbereitet. Und das kann ich auch noch verraten: Eine Freundin von mir, die Bluessängerin Christina Jaccard, wird auch noch ein Stück singen.