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Rapperswil-Jona
21.09.2021
21.09.2021 15:52 Uhr

Stadt erliess 150' 000 Franken an Mieteinnahmen

Bei der Stadt Rapperswil-Jona verzichtete man auf insgesamt 150 000 Franken Mieteinahmen.
Bei der Stadt Rapperswil-Jona verzichtete man auf insgesamt 150 000 Franken Mieteinahmen. Bild: zVg
Um Beizen und Geschäften über die Lockdowns zu helfen, verzichteten die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona und die Stadt auf einen Teil der Mietzins-Einnahmen.

Am 16. März 2020 beschloss der Bundesrat die «ausserordentliche Lage» und damit den Lockdown. Ein Grossteil der Massnahmen wurde am 11. Mai wieder aufgehoben. Der zweite Lockdown begann am 22. Dezember und endete am 31. Mai. Wobei gewisse Einschränkungen länger in Kraft blieben. 

Der erste wie auch der zweite Lockdown brachte nicht wenige Geschäfte und Gewerbetreibende an den Rand des Ruins. Um den Wirten und Geschäftsbetreibern in ihren Liegenschaften über die Runden zu helfen, verzichteten die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona sowie die Stadt auf einen Teil der Mietzinseinnahmen. Linth24 fragte nach, wie hoch die Ausfälle sind. 

50 Prozent Mietzins-Erlass

Fünf Restaurants und neun Verkaufsgeschäfte sind in Liegenschaften der Stadt eingemietet. Ihnen wurde für die Dauer des ersten und zweiten Lockdowns 50 Prozent des Mietzinses erlassen. Gemäss Andrea Frei Gschwend, Kommunikationsbeauftragte der Stadt, entgingen der Stadtverwaltung dadurch während der ersten und zweiten Welle insgesamt 150 000 Franken. Welche Restaurants und Geschäfte konkret von der temporären Mietzinsreduktion betroffen waren, möchte die Stadt nicht bekanntgeben.

Christoph Sigrist von der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona kennt die Probleme der Beizer. Bild: Jérôme Stern/LInth24

Ortsgemeinde gibt keine Zahlen bekannt

Auch die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona vermietet neben mehreren Liegenschaften mit Gewerbebetrieben auch zwei Immobilien mit Restaurants: Letztere sind der «Paragraph 11» sowie das «Rathaus». Laut dem Geschäftsführer der Ortsgemeinde, Christoph Sigrist, ist man allen diesen Mietern mit einer Mietzinsreduktion während der Lockdowns entgegengekommen. «Wir wollten helfen, damit sie weiter existieren können», sagt er. Deshalb habe die Ortsgemeinde einen Mieterlass von über 40 Prozent gewährt. 

Sigrist freut sich, dass mit Ausnahme des Restaurants «Rathaus» alle Betriebe überleben konnten. Wobei sich die Schliessung des «Rathaus» gemäss dem Geschäftsführer schon länger abgezeichnet hatte. «Ob die Corona-Massnahmen etwas mit der Geschäftsaufgabe zu tun haben, können wir jedenfalls nicht beurteilen.» Wobei er zuversichtlich ist, dass sich für das «Rathaus» bald eine Lösung abzeichnet.

Das Restaurant «Paragraph 11» hat die beiden Lockdowns auch wegen der Mietreduktion gut überstanden. Bild: zVg
Jérôme Stern, Linth24