«Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und mit gezielten Massnahmen die Artenvielfallt im Wald unterstützten und voranbringen», erklärt Karl Koller. Er ist Verwaltungsratsmitglied der Ortsgemeinde Schmerikon und leitet dort das Ressort Wald. Der Wald sei Lebensraum für 32‘000 Tier- und Pflanzenarten. Rund ein Drittel davon sind vollständig auf den Wald als Lebensraum angewiesen. Koller betont: «Als Waldbesitzer sehen wir uns in der Pflicht, unseren Beitrag zum Erhalt der Biodiversität zu leisten.»
Mindestens bis ins Jahr 2059
Seit diesem Jahr wird deshalb die Waldparzelle rund um das Chatzenried der Natur überlassen. Ein sogenanntes Naturwaldreservat ist entstanden. Auf Nutzholzschläge wird hier bis mindestens ins Jahr 2059 ganz bewusst verzichtet. Dafür wurden im vergangenen Frühling die Waldränder mit gezielten Massnahmen aufgewertet. Dies, um die Attraktivität des Naturwaldreservates zu erhöhen, weil nachher keine Eingriffe mehr gemacht werden dürfen.
Forstmitarbeiter schufen Buchten, legten Asthaufen an und pflegten die Strauchschicht, sodass mehr Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten entsteht. Der alte Steinbruch, welcher sich ebenfalls im ausgeschiedenen Gebiet befindet, bietet zusätzliche Strukturen für zahlreiche Arten.