Über einen Monat lang durften die Spitäler auf Anordnung des Bundes nur noch medizinisch dringliche Eingriffe und Behandlungen durchführen.
Ab Montag 27. April ist diese Einschränkung aufgehoben. In den Spitälern Wattwil und Wil stehen den Patientinnen und Patienten wieder die gesamten medizinischen und therapeutischen Angebote aller Fachbereiche sowohl ambulant als auch stationär zur Verfügung. Einzige Ausnahme sind Gruppentherapien und Veranstaltungen im Bereich des Kurswesens. «Wir sind froh, über diesen Entscheid des Bundesrates. Viele Patientinnen und Patienten mussten in den vergangenen Wochen auf ihre Behandlung oder ihre Therapie warten», so René Fiechter, CEO der Spitalregion Fürstenland Toggenburg (SRFT).
Räumliche Trennung
Ganz zum Normalbetrieb zurückkehren werden die beiden Spitäler aber nicht. Neben dem gewohnten Spitalbetrieb werden in der Spitalregion Fürstenland Toggenburg nach wie vor Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Virus-Infektion oder dem Verdacht auf eine Infektion behandelt. Landesweite Massnahmen zur Minimierung der Ausbreitung des Virus gelten nach wie vor.
Die SRFT hat ihrerseits diverse Vorkehrungen, um sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Mitarbeitenden möglichst vor einer Ansteckung zu schützen. Neben den Hygienemassnahmen ist die räumliche Trennung der verschiedenen Patienten dabei ein wichtiges Element des Schutzkonzepts. So werden bei der Prä-Triage am zentralen Eingang sämtliche Patienten auf Symptome geprüft und zu ihrem allgemeinen Gesundheitszustand befragt. Im Anschluss werden die unterschiedlichen Patientenströme je nach Bestimmungsort voneinander getrennt durch die Spitäler gelenkt. Patienten mit bestätigter Corona-Virus-Infektion oder einem Verdacht auf eine solche, werden in speziell dafür eingerichteten, räumlich getrennten Isolationsbereichen behandelt bzw. hospitalisiert.