Das Corona-Jahr 2020 machte es den Wirten wahrlich nicht einfach: Zwei Lockdowns und ständige ändernde Sicherheitsvorkehrungen erforderten Durchhaltewillen und Improvisationstalent. Doch bekanntlich bieten Krisenzeiten auch neue Chancen. Deshalb besuchte Linth24 vier Betreiber von neuen Lokalen mit völlig unterschiedlichen Konzepten, fragte, wie sie diese Zeit gemeistert haben und wie sie ihre Zukunftsaussichten sehen.
Das Bistro in der Stadtbadi
Nein, so hatten sich Matthias Handke und Sven Schnyder ihren Start als Geschäftsleiter des Stadtbadi-Bistros wirklich nicht vorgestellt: Die Saisonöffnung im Mai 2020 fiel aufgrund des damaligen Lockdowns komplett ins Wasser. Wobei sich die Einschränkungen aufgrund der bekannten Schutzmassnahmen durchs ganze Jahr hindurchzogen.
Nach dem Start der aktuellen Saison fielen dann zwar Ende Juni die Einschränkungen, doch bis jetzt machte das Regenwetter einen Strich durch die Erfolgsrechnung. Zumal die neuen Betreiber zusätzlich zum normalen Badi-Betrieb hier von Dienstag bis Samstag nach dem Badebetrieb auch eine Bar führen. Dies aber nur bei schönem Wetter. «Wir sind halt extrem Wetterabhängig – und bis jetzt hatten wir gerade mal eine Woche schönes Wetter», sagt Sven Schnyder. «Immerhin könnten wir jetzt mehr Leute reinlassen, insofern würde es schon aufgehen.» Sein Kollege Matthias Handke fasst die Situation mit knappen Worten zusammen: «Im Grunde hatten wir hier noch nie Normalbetrieb. Im letzten Jahr gab es die Eintrittsbeschränkungen, bis jetzt hatten wir schlechtes Wetter.»