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Leserbrief
Rapperswil-Jona
19.04.2020

Lockdown oder die Gängelung der Bürger

Links das Plakat vom Montag, Rechts das neue BAG-Plakat.
Links das Plakat vom Montag, Rechts das neue BAG-Plakat.
«Jetzt ist in Rapperswil also auch die Bühleralle gesperrt», schreibt Beat Schuler aus Jona in einem Leserbrief.

Mit der gleichen Logik sollte man auch den Weg über den Meien- und Frohberg sperren, auch den Seeuferweg von Busskirch nach Rappi oder ostwärts nach Schmerikon, das Stück durch die Stampfbadi ist ja auch schon Opfer des C-Virus geworden. Nicht vergessen die Wege durch den Wald zum Tägernauweiher und so weiter.

Um die Leute zu erheitern könnte man dafür einen Parcour um das Stadthaus machen, jede Stunde abwechseln links- und rechtsherum und mit dem Handy am Ohr kann man die Verwaltung telefonisch zwischen 8.30 - 11.30 zu erreichen. Vielleicht ist das C-Virus am Nachmittag aktiver und infisziert die Telefonleitung.

Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Obrigkeit - selbstverständlich von höchster Stelle legitimiert- eine gewisse Lust an Verboten hat. Bürger werden ja sonst immer wieder für Ihre Vernunft gelobt, zumindest wenn Sie die Meinung des Stadtrates teilen.( Bürgerversammlung). Eine gewisse Obrigkeitsgläubigkeit erinnern an nicht ferne Zeiten der Landvögte. Nun werden wir wie unmündige Vorschulkinder mit Verboten gegängelt und teilweise schikaniert anstatt mit umsetzbaren Geboten motiviert für uns und die andern Verantwortung zu übernehmen. ( ZB. Spazierwege nur in einer Richtung begehen)

Ohne Essen und Trinken kein Überleben, ohne geistige Nahrung ( Lesen, Musik usw. machen und hören) droht die Verelendung. Was im Coop, Migros geht, ist auch in der Bibliothek usw. machbar.

Beat Schuler, Jona