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08.08.2021

Rapperswil – Spanien mit Corona: Ein Erlebnisbericht

Endlich wieder im Flieger: Redaktorin Linda Barberi musste einige Hürden nehmen.
Endlich wieder im Flieger: Redaktorin Linda Barberi musste einige Hürden nehmen. Bild: Linth24
Viele Leute verzichteten wegen Corona auf Ferien im Ausland. Für Linth24-Redaktorin Linda Barberi gings trotzdem nach Spanien – geimpft, registriert und Wärmebildkamera oben drauf.
  • Erlebnisbericht von Linda Barberi

Da ich seit Anfang 2020 nicht mehr im Flieger oder im Ausland war, will ich endlich wieder mal Sommer-Ferien in Spanien bei meiner Tante verbringen. Ich habe zwar Bedenken, dass die Reise aufgrund Corona unnötig kompliziert wird, trete sie jedoch trotzdem an.

Erste Schritte wie gewohnt

Die ersten Schritte laufen wie gewohnt ab: Ich buche einen Flug mit der Swiss nach Málaga und erhalte mein Ticket. Etwa 72 Stunden vor meinem Abflug bekomme ich von der Airline die Aufforderung, mich für die Einreise zu registrieren. 

Das Einreiseformular

Auf einer Website muss ich persönlichen Daten, alle Informationen zum Flug (Gesellschaft, Datum), meine permanente Adresse in Spanien angeben und aufzählen, welche Länder ich in den letzten zwei Wochen besucht habe. Nach dem Ausfüllen erhalte ich einen QR-Code, welchen ich dann später in Spanien brauchen würde. 

Mit dem QR-Code auf dem Einreiseformular darf man in Spanien einreisen. Bild: Linth24

Pass, Ticket, Einreiseformular, Zertifikat

Mit meinem Pass, meinem Ticket, meinem Einreiseformular und meinem Covid-Zertifikat habe ich alles, was ich für den Flug brauche und kann mich am Tag der Abreise an den Flughafen begeben.

Das Covid-Zertifikat habe ich bislang noch nicht vorweisen müssen, erst jetzt beim Check-In, nachdem die Dame mein Ticket kontrolliert hat.

Vier fast ausgebuchte Flieger pro Tag

Von da an läuft alles wie gewohnt, halt einfach mit Maske im Gesicht. Ansonsten ist es das normale «Flughafen-Erlebnis», wie man es von prä-Coronazeiten kennt. Der ausgebuchte Flug beweist, dass auch andere Leute endlich wieder fliegen wollen und dass es sie ebenfalls in die Wärme zieht.

Während dem Flug muss man die Maske wohl oder übel anbehalten, nur zum Essen darf man sie abziehen. Vor der Landung verweist die Cabin Crew nochmals auf das Einreiseformular und bietet ein Notfallformular an, falls man es im Vorhinein nicht schon ausgefüllt hat. 

Wärmebildkameras in Spanien

Angekommen in Spanien verläuft bis zur Kontrolle der Einreiseformulare alles normal. Dort wird man in mehrere Reihen eingeteilt und muss nur gerade fünf Minuten warten, bis man zum Kontrolleur kommt. Bei jeder Reihe befindet sich eine Wärmebildkamera, welche die Temperatur der Einreisenden misst. Diese Kameras geben mir dann doch kurz ein mulmiges Gefühl, ich fühle mich extrem überwacht. Glücklicherweise kommt es weder bei mir noch bei anderen Gästen zum Vorfall, dass jemand eine zu hohe Temperatur – 37.7 Grad und höher –  hat. Aber: Man fragt sich ehrlich gesagt, wie gut diese Kameras denn wirklich funktionieren...

Nachdem ich meinen QR-Code auf dem Einreiseformular gezeigt habe, darf ich zum Empfangsbereich, wo Familien und Taxifahrer auf die Feriengäste warten. Normalerweise befand sich dieser Bereich immer innerhalb vom Flughafen, doch wegen Corona wurde er nach draussen verlegt. Nun können die Ferien endlich beginnen – und nach einer halbstündigen Busfahrt kann ich meine Tante endlich wieder einmal umarmen. 

Im Teil 2 des Erlebnisberichts erfahren die Linth24-Leser, welche speziellen Corona-Regeln in Spanien gelten und wie die Bevölkerung mit der Pandemie umgeht.

Linda Barberi, Linth24