- "Die schlimmsten Prognosen sind nicht eingetroffen." Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit gestern.
- "Zurzeit werden 280 Patienten künstlich beatmet in der Schweiz. Keine Intensivpflegestation ist voll ausgelastet, auch im Tessin nicht, es könnten noch mehr Erkrankte künstlich beatmet werden." Er hoffe aber sehr, dass sich die Bevölkerung weiterhin diszipliniert verhalte, sagt Daniel Koch an der Pressekonferenz. Es stehen zurzeit schweizweit 1200 Intensivbetten zur Verfügung. Zu diesen kämen 400 bis 450 Betten auf Intermediate Care Units, sogenannten Überwachungsstationen, hinzu.
- Es gibt neue Antikörpertests die zeigen, wer Covid-19 überstanden hat und immun ist. In der Schweiz sollen diese Tests ebenfalls eingeführt werden - bestenfalls schon nächste Woche, so Daniel Koch.
- "Die Krise wird nicht vor Mitte Mai zu Ende sein." Bundesrat Alain Berset.
- "Wenn wir nicht rasch Geld in die Wirtschaft pumpen, haben wir innert Wochen Zehntausende Arbeitslose" und "Geht es so weiter, sind wir in zehn Tagen ausgeschossen". Bundesrat Ueli Maurer im Blick-Interview zum finanziellen Rettungspaket. Und: "Geht man von 50 Milliarden zusätzlichen Schulden aus, dann dauert es rund 25 Jahre, bis wir diesen Betrag wieder abbezahlt haben."
Ausstiegsplan
- Die Schweiz ist weltweit eines der Länder, das am meisten Tests macht: gegen 10'000 pro eine Million Bewohner. Momentan gibt es vom BAG 13'213 bestätigte Corona-Fälle, 235 Personen sind verstorben.
- Im Jahr 2015 gab es in der Schweiz 2'500 Grippetote, durchschnittlich sind es 1'500 pro Jahr (Zahlen vom BAG).
- Weltweit gibt es pro Jahr zwischen 290'000 bis 650'000 Grippetote (WHO). An Corona verstorben sind bis jetzt 31'000.
- Schutz&Rettung Zürich prognostiziert in einem Lagebericht, der "Blick" vorliegt, dass die Massnahmen weiter verschärft und "massiv verlängert" werden - über die Sommerferien hinaus.
- Vom Bundesrat wird von Politik und Wirtschaft gefordert, dass es einen raschen Ausstiegsplan gibt aus dem Corona-Lockdown. Beschränkungen für die Wirtschaft sollen ab dem 19. April schrittweise gelockert werden.
- Die Schweizer Armee ist gerüstet: 8000 Soldaten sollen in den Spitälern helfen, in der Logistik und im Sicherheitsbereich.
- In der Corona-Krise denkt jeder Staat in erster Linie an sich selber. Das könnte der Schweiz laut Experten Luft geben bei den Verhandlungen um den EU-Rahmenvertrag.