Ob's an der Fussball EM lag? Jedenfalls kamen bloss rund 50 vorwiegend ältere Semester zur Auftaktveranstaltung einer Gesprächsreihe in die evangelisch-reformierte Kirche Rapperswil. Wobei dies der herzlichen Stimmung zwischen den beiden Diskussionsteilnehmern, Stadtpräsident Martin Stöckling und Sportmoderator Jann Billeter, keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil: Man sprach sich mit einem vertrauten Du an und das Gespräch war kein hartes Interview, sondern vielmehr eine lockere Plauderstunde. Eine Antwort ergab die nächste, zumeist spontane, Frage.
Als Erstes wolle Billeter von Stöckling wissen, wie das für ihn sei, wenn er nach dem Lockdown jetzt wieder die vielen abendlichen Verpflichtungen wahrnehmen müsse. Er freue sich grundsätzlich darüber, antwortete der Stadtpräsident, räumte aber ein, dass Corona auch einige positive Aspekte für ihn gehabt habe. «Ich hatte viel mehr Zeit für die Familie, war abends immer früh daheim.» Schon um 5 Uhr, hakte Billeter nach. Stöckling verneinte. «So früh doch nicht.» Ein weiterer Pluspunkt sei, dass er während des Lockdowns – ohne die vielen Apéros – einiges an Gewicht verloren habe.