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Kanton
23.06.2021

Knatsch in der Lachner Badi

«Gewisse Leute von der Gemeinde wollen überall reinreden», meint Ernst Züger, Geschäftsführer des Strandbads.
«Gewisse Leute von der Gemeinde wollen überall reinreden», meint Ernst Züger, Geschäftsführer des Strandbads. Bild: Franz Feldmann
Obwohl die Zuständigkeiten in der Badi Lachen klar geregelt sind, wie die Gemeinde Lachen sagt, kommt es in Führungsfragen zu Unstimmigkeiten.

«Wenn es so weitergeht, werden die Badegäste es merken», sagt ein verärgerter Ernst Züger, Geschäftsführer des Lachner Strandbads. «Es hat schon letzten Sommer angefangen, und in dieser Saison läuft es sehr unbefriedigend weiter. Gewisse Leute von der Gemeinde wollen überall reinreden», spricht Züger Klartext.

Dazu muss man wissen, dass die Genossenschaft Sport und Freizeit für den Betrieb des Strandbades und der Sportanlagen in Lachen zuständig ist. Dies tut sie im Auftrag der Gemeinde Lachen, wo es Aufgabe der Liegenschaftsverwaltung ist, den Überblick zu behalten.

Züger spricht von fehlendem Vertrauen ihm und Armin Winet, dem Wirt des Badi-Restaurants, gegenüber. So habe es unter anderem Unstimmigkeiten beim Einteilen von Personal gegeben und um Öffnungszeiten und Ansichten über die Wassertemperatur.

Keine Stellung zu Vorwürfen...

Gemeindeschreiberin Petra Keller schreibt auf Anfrage: «Die Kompetenzen der GSuF und der Gemeinde sind klar geregelt. Natürlich ist es in einzelnen Positionen und bei Schnittstellen schwieriger, diese für alle Beteiligten zufriedenstellend zu lösen», gibt sie grundsätzlich zu. Aber: «Wir erwarten, dass Differenzen – wenn sie dann anstehen – an unseren Sitzungen besprochen werden. Dies ist und war vorliegend nicht der Fall, weshalb wir zu den generellen Vorwürfen keine Stellung nehmen können.»

… doch schon Gespräch gesucht

Die Gemeinde Lachen geht die Sache an, erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Unbestritten ist es im Interesse der Gemeinde und der GSuF, dass die Zusammenarbeit in der wunderschönen Badi Lachen möglichst konfliktfrei durch den Sommer kommt.

Johanna Mächler, Linth24/March24