Kurz vor ihrem Abflug aus Portugal in Richtung Heimat: Die Rapperswiler Handbikerin Sandra Stöckli erzählt an diesem Montag am Telefon, wie sie ihren bislang grössten Erfolg – den zweiten Platz an der Paracycling WM in Cascais – erlebt: «Ich muss immer wieder die Medaille anschauen, um mich zu vergewissern, dass ich wirklich Vizeweltmeisterin geworden bin.» Noch fühle es sich für sie ganz und gar irreal an. Sie habe ihren Trainer sicher schon 20 Mal gefragt, ob das auch stimme. Worauf dieser ihr jedesmal versichert habe, dass dies unumstössliche Tatsache sei.
Beim Strassenrennen auf dem Circuit Estoril habe sie sich super gefühlt, erzählt sie. «Ich bin ein freches Rennen gefahren, konnte mich gut steigern und meine direkten Konkurrentinnen abhängen.» Der erste Platz sei für sie zwar bald ausser Reichweite gewesen, «aber als es um die anderen Medaillenränge ging, wusste ich, dass ich den zweiten Platz erreichen kann.»