Mit der Bätzimatt bildet die Schmerkner Allmeind eine zusammenhängende Riedfläche, die als ungestörter Lebensraum eine hohe Qualität an Biodiversität bietet. Linth, Aabach und Zürichsee bereichern das Biotop. Während über dem See Mehlschwalben, Mauersegler und Flussseeschwalben akrobatisch Mücken jagen, paddeln Haubentaucher, Kolbenenten und Zwergtaucher durchs Schilf. Ganz anders in der Allmeind. Hier schmettert der Teichrohrsänger seine konstante Melodie. Sein Verwandter, der Sumpfrohrsänger legt mit seine Melodiekapriolen noch eins drauf. Der Kiebitz und der Grosse Brachvogel sind Gäste, die im Frühsommer erscheinen. Unter den Heuschrecken sind drei sehr seltene Arten nachgewiesen, so die Sumpfschrecke. In den Wassergräben und in den neu geschaffenen Feuchtbiotopen tummeln sich Wasserfrösche und Ringelnattern.
Die Schmerkner Allmeind zeichnet sich aus durch aussergewöhnlich reiche Orchideenvorkommen. Recht häufig sind die Knabenkräuter mit ihren vier Arten. Loesels Sumpf-Glanzkraut ist eine in ganz Europa sehr seltene und bedrohte Orchidee.
Exkursion bei Abenddämmerung
Die Exkursion bietet Gelegenheit, das Verhalten der Tiere in der Abenddämmerung zu beobachten. Geleitet wird die Exkursion von Georg Wick. Beginn am Freitag, 18. Juni 2021 um 20.00 Uhr beim Hallenbad Schmerikon. Der Ausblick auf den Zürichsee bei der Aabachmündung um 22.00 Uhr bildet den Abschluss am fast längsten Tag des Jahres. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. Die Exkursion ist ein Beitrag des Verein Natur Uznach – Schmerikon (nus) für mehr Verständnis für natürliche Lebensräume und deren Vernetzung. Die nus leistet Arbeitseinsätze in der Allmeind.