Die Gruppenausstellung «When the Sick Rule the World» vereint die Praktiken von vierzehn Künstler*innen und einem Kollektiv, die die vorherrschenden Konzepte von Gesundheit, Produktivität und Fähigkeit (eng. ability) hinterfragen.
Die Ausstellung imaginiert eine Welt, die von der Perspektive all derjenigen geprägt ist, die als schwach, abnorm und nicht konform behandelt werden. Die eingeladenen Künstler*innen verhandeln und erproben emanzipatorische Infrastrukturen, Diskurse und Ästhetiken jenseits vorherrschender Repräsentationspolitiken: Allianzen in und durch Krankheit und Pflegearbeit, das subversive Potenzial von Nicht-Transparenz und Undurchsichtigkeit, Strategien, die die Zeitwahrnehmung aus der Sicht von Gesundheit und Effizienz herausfordern sowie, immer wieder, neue Formen des Zusammenlebens, in denen nicht mehr regiert werden muss.
Die Gruppenausstellung präsentiert lokale wie internationale künstlerische Positionen, die ein dichtes Netzwerk an Bezügen aufbauen und die zentrale Bedeutung von Bündnissen und Solidarität jenseits von Zeit, Raum und Verwundbarkeiten betonen. Die Ausstellung umfasst neben den Medien Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Video auch die Präsentation von Zeitschriften und künstlerischen Publikationen.
Mit Arbeiten von Sabian Baumann, Jesse Darling, Demian DinéYazhi', Eva Egermann, Magdalena Fischer, Justin Fitzpatrick, Carolyn Lazard, Park McArthur, Annie Sprinkle und Beth Stephens, Patrick Staff, Sunaura Taylor, Romily Alice Walden, What Would an HIV Doula Do? und Triple Canopy sowie Constantina Zavitsanos
Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Führungen ist frei.