Tänzerin, Choreografin, Musikerin, Model
Die Frau hinter der Idee und dem Song, Debora Rusch, stammt aus Rapperswil-Jona, wo sie auch heute noch lebt. Sie findet die Rosenstadt ein schönes Städtchen, mit viel Romantik. Jedoch fühle sie sich mehr in Zürich daheim, da dort eine andere Energie herrsche, mit welcher sich Debora Rusch mehr identifizieren könne. Was sie vor allem noch in Rapperswil-Jona halte sei ihre eigene Familie.
Schon als kleines Mädchen habe sie immer getanzt und gesungen, so die 27-Jährige. Schon früh begann sie mit rhythmischer Sportgymnastik, verwirklichte immer mehr eigene Projekte und tanzte in diversen Hip Hop-Crews und mit Breaking-Tanzpartnern. «Nach der kaufmännischen Berufsmaturität arbeitete ich noch genau 7 Monate lang bei meiner neuen Arbeitsstelle für Radio Energy und kündigte von einem Tag auf den nächsten. Ich hatte Angst, in dieser Schiene festzufahren und wollte mich endlich voll und ganz dem widmen, wofür ich eigentlich brannte», so die Jonerin.
«Ich absolvierte nach langem hin und her die Ausbildung zur diplomierten Bühnentänzerin an der Höheren Fachschule für zeitgenössischen und urbanen Bühnentanz in Zürich und sang nebenbei in der Eventband «Passion», um das Studium mitfinanzieren zu können. Seit damals habe ich die Band nie mehr verlassen, mir jedoch ein zweites musikalisches Standbein als Hochzeitssängerin und der Verwirklichung meiner eigenen Songs aufgebaut. 2017 gründete ich meine eigene Tanzcompany «RUS H OUR», wo ich Choreographin und zugleich selbst Tänzerin bin.»
Die Leidenschaft spüren
Auf die Frage, welcher Moment in ihrer Karriere für sie am eindrücklichsten war, antwortet Debora Rusch klar: «Es sind nicht einmal die grossen Bühnen, sondern schlussendlich ist es das Menschliche, was mich am meisten beeindruckt. Zu wissen, dass meine Familie im Publikum hockt, die Street-Sessions, wo die Leute sich nahe sind und man die Leidenschaft und Menschen spürt oder dort, wo ich in der Metro gesungen habe.» Sie lächelt. «Was mich aber auch immer erfüllt ist, wenn ich das machen kann, was ich will. So zum Beispiel mein Projekt in Interlaken, bei welchem ich Tanz, Musik, Choreographie – einfach alles – selber machen durfte.»
«Alles, was machbar ist»
Wer tief in der Kulturszene verankert ist, wurde durch Corona stark eingeschränkt. Doch Debora Rusch schaut positiv auf das Ganze: «Ich mache alles, was machbar ist. So habe ich nun zum Beispiel Zeit, an einigen seit Jahren gehorteten eigenen Songs, inklusive Videoclips zu arbeiten und diese endlich zu veröffentlichen. Diese klaren Träume bestehen seit Jahren in meinem Kopf, nun werden sie aus diversen Gründen endlich realisierbar.»