Mario Geiger alias Sämi Bräuli ist Kult am Joner Wurstkranz. Vor drei Jahren musste er jedoch krankheitsbedingt seinen Rücktritt bekannt geben. Er hat sich aber wieder zurückgekämpft - gestern nun, nach einer langen und schwierigen Phase mit Klinikaufenthalt stand er wieder vor grossem Publikum und erhielt minutenlang Standing Ovation.
Im Gespräch mit Linth24 schaut er nicht nur auf die Aufführung zurück sondern auch auf den schweren Weg, den er in den letzten drei Jahren gehen musste.
Mario Geiger, was für ein Comeback. Am Schluss gab es Standing Ovation, minutenlang tobender Applaus…
Das schlägt in der Tat alles, das war einfach der «Hammer». Danke vielmals an alle.
Du kommst aus einer mehrjährigen Krankheitsphase und warst im letzten Jahr noch drei Monate in der Psychiatrischen Klink Pfäfers. Wie geht es Dir heute?
Ich bin, was meine Depressionen anbetrifft, schon sehr viel stabiler unterwegs. Begleitend besuche ich aber immer noch wöchentlich drei Therapien und in meinem Fall geht es nicht ohne Medikamente.
Drei Monate Klink in Pfäfers, in wie weit hat Dir das geholfen?
Ich wurde in der Klinik sehr gut betreut und auch «beschützt».
Du gehst sehr offen mit deiner Krankheit um, was kannst Du dazu sagen?
Ich habe das grosse Glück, dass ich mich für meine Depressionen nicht schäme. Glaub mir, ich habe sehr viele Patienten kennen gelernt, die riesige Lügengebilde aufgebaut haben, nur um einen Klinik-Aufenthalt schön zu reden.