«Nur lassen Sie mein Leben nicht verloren gehen!» ist die inbrünstige Bitte aus einem Gnadengesuch an General Wille im Jahr 1917. Es stammt vom jungen Zürcher Unterländer Paul Maag, der wie Tausend andere Soldaten – aber auch Zivilisten – während des Ersten Weltkrieges von einem Schweizer Kriegsgericht verurteilt worden ist.
Selbst Kleinstdelikte, wie der Diebstahl einer Tabakpfeife, führten zu drakonischen Strafen. Und so verhalf nur ein Gnadenerlass zur erhofften Freiheit.
Lea Moliterni Eberle hat mehrere Tausend Dokumente und Gnadenbriefe im Bundesarchiv gesichtet und für ihr Buch Fallgeschichten von 38 Verurteilten ausgewählt mit denen die Historikerin unbekannte Einblicke in das Leben und Schicksal „kleiner Leute“ gibt.
Kurzinfo
Termin: Dienstag, 18. Februar, 19:30 Uhr
Ort: Bücher Spatz,Marktgasse 8, Rapperswil
Anmeldung von Vorteil.
Eintritt frei, Kollekte willkommen.