Den Originalartikel von hallowil.ch gibt es mit diesem Link: https://hallowil.ch/der-wolf-war-in-wil-unterwegs-abschuss-ist-derzeit-aber-kein-thema.html und für Schnellleser hier eine Kurzfassung.
Innerhalb von etwas mehr als einem Monat sind in der Region Wil gleich mehrfach Tiere von einem Wolf gerissen worden. Nämlich in Thundorf, Tägerschen, Oberrindal - und nun auch in Rossrüti auf Stadtgebiet von Wil.
Dass der Wolf auf seinen Wanderungen in Siedlungsgebiet vorbeikommt, sei nicht ungewöhnlich, sagt Dominik Thiel, Leiter Amt für Natur, Jagd und Fischerei beim Kanton St. Gallen zu hallowil.ch. So sei auch das Calanda-Rudel immer wieder in Dörfern gesichtet worden, ein Rudel welches rund 40 junge Wölfe umfasst.
«Der Wolf ist nicht wählerisch»
«Der Wolf fühlt sich überall wohl, wo er Nahrung findet. Er ist nicht wählerisch», so Thiel. Die 100 Wolfsrudel in Deutschland zum Beispiel seien alle im Flachland unterwegs, Ähnliches gelte für Italien.
Ob es sich beim aktuell in der Gegend aktiven Wolf um einen Sprössling des Calanda-Rudels handelt, sei nicht undenkbar, jedoch derzeit völlig unklar. Mithilfe von Sichtungsmeldungen und Fotofallen versuche man, den Weg des Wolfs nachzuvollziehen.
Wolf drang in Laufstall ein
Ungewöhnlich am Schafsriss in Rossrüti sei hingegen, dass der Wolf in einen Laufstall eingedrungen ist. Dies lege nahe, dass der Wolf dies wieder tun könnte. Auch beim Schafsriss in Thundorf bei Frauenfeld von Anfang Januar war der Wolf in einen Stall eingedrungen.
Bis auf einen Wolf allerdings Jagd gemacht würde, braucht es 25 gerissenen Tieren - in einem Monat, respektive 35 Tieren in zwei Monaten. Ob der Wolf abgeschossen wird, entscheidet die kantonale Jagdverwaltung.