Dem VCS St.Gallen Appenzell ist es ein grosses Anliegen, dass der Veloboom ernstgenommen wird und die Chancen, die sich damit für Umwelt, Klima, Raumplanung und Gesundheit eröffnen, auch genutzt werden.
Das Velo hat im Arbeits- und Freizeitverkehr ein riesiges Potential. Dessen Nutzung hängt jedoch wesentlich von der Verkehrsinfrastruktur für die Velofahrenden ab und genau hier besteht in der Ostschweiz grosser Handlungs- und Nachholbedarf.
Ein wichtiger Baustein zur Attraktivitätssteigerung für den Veloverkehr ist auch das Rechtsabbiegen bei Rot. Versuche in Basel haben deutlich gezeigt, dass dieses Recht von den Velofahrenden sehr geschätzt wird. Die nötige Rücksichtnahme auf die FussgängerInnen ist auch erwiesen und somit gereicht das neue Recht den Zufussgehenden nicht zum Nachteil.
Flächendeckende Beschilderung bis Ostern gefordert
VCS Co-Präsident Ruedi Blumer hält fest: « Zur Freude, dass die Stadt St.Gallen die Zeichen der Zeit erkennt, gezielt Prioritäten setzt und die Schilder früher als geplant montiert, gesellt sich Frustration betreffend der Haltung des Kantons. Der will sich Zeit lassen bis zum Sommer, um auch in den anderen Gemeinden Abklärungen zu treffen und die ersten Schilder zu montieren.» Das ist unfair und nachlässig.
Zumindest dort wo keine baulichen Massnahmen nötig sind, fordert der VCS, dass in den Kantonen St.Gallen und Appenzell bis Ostern flächendeckend die Schilder montiert werden.